Wohnen statt Einzelhandel

Institutionellen Investoren steht aktuell ein breites Angebot an Immobilienfonds zur Verfügung: Mindestens 52 alternative Investmentfonds sind derzeit investierbar. Das geplante Eigenkapitalvolumen(EK) der Fonds summiert sich auf mehr als 42 Mrd. Euro.
22. Juli 2020
Immobilie - Foto: KB3

Institutionellen Investoren steht aktuell ein breites Angebot an Immobilienfonds zur Verfügung: Mindestens 52 alternative Investmentfonds sind derzeit investierbar. Das geplante Eigenkapitalvolumen(EK) der Fonds summiert sich auf mehr als 42 Mrd. Euro.

Scope hat das Angebot an Immobilienfonds, in die Institutionelle derzeit investieren können, erhoben und analysiert. Insgesamt 21 Asset Manager haben an der Umfrage teilgenommen und Auskunft über ihr aktuelles Angebot an indirekten Immobilienanlagen für deutsche Investoren gegeben. Rund 40% bzw. 21 der 52 untersuchten Fonds haben einen breiten Investitionsfokus auf Europa. Mehr als ein Drittel konzentriert sich rein auf deutsche Immobilien. Mit deutlichem Abstand folgen Fonds mit dem Investmentziel global, USA oder Westeuropa. 27% des EK-Zielvolumens bzw. zehn Fonds investieren in die Nutzungsart Wohnen. Auf Mikro- und Studentenwohnen entfallen sechs Fonds bzw. vier Prozent des EK-Zielvolumens. Die Nutzungsart Büro weist zwar zahlenmäßig mit 14 Fonds die größte Anzahl am Angebot auf, bezogen auf das EK-Zielvolumen sind die Fonds jedoch eher kleinvolumig und bilden damit 22% des EK-Zielvolumens. Gegenwärtig werden rund 81% des EK-Zielvolumens in die risikoarme Risikoklasse „Core“ investiert. Dies entspricht 34 der 52 Fonds.

Weitere 15% des EK-Zielvolumens (zwölf Fonds) werden in „Core+“-Strategien investiert. Lediglich vier Prozent des EK-Ziel-volumens bzw. sechs Fonds werden in Objekte mit dem Risikoprofil bzw. der Anlage-strategie „Value Add“ investieren.49 der 52 Fonds haben Angaben zur Renditeerwartung gemacht. 34 dieser Fonds verwenden dazu die IRR-Methode, 14 Fonds verwenden die BVI-Methode. Der Durchschnitt dieser Fonds nach der IRR- und BVI-Methode liegt bei 6,8%bzw. 4,1%. 44 der 52 Fonds machten Angaben zur Ziel-Ausschüttungsrendite. Der Durchschnitt dieser Fonds liegt bei 4,1% und niedriger als die erwartete IRR-Rendite. Aus der Tatsache, dass die erwartete Gesamtrendite nach der IRR-Methode in der Tendenz die Ausschüttungsrendite übersteigt, lässt sich schließen, dass Fondsmanager eine zusätzliche Wertschöpfungskomponente einplanen. (ah)

Foto: © KB3 — stock.adobe.com

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