Unveränderte deutsche Inflationsrate

Den zweiten Monat in Folge stiegen die Lebenshaltungskosten in Deutschland um 2,3 Prozent. Während die Energiepreise leicht zurückgingen (-1,8 Prozent), stiegen die Nahrungsmittelpreise mit 2,4 Prozent deutlich an. Hier dürften saisonale Effekte eine Rolle gespielt haben.
3. März 2025
Ulrike Kastens - Foto: © DWS

Den zweiten Monat in Folge stiegen die Lebenshaltungskosten in Deutschland um 2,3 Prozent. Während die Energiepreise leicht zurückgingen (-1,8 Prozent), stiegen die Nahrungsmittelpreise mit 2,4 Prozent deutlich an. Hier dürften saisonale Effekte eine Rolle gespielt haben.

Nordrhein-Westfalen meldete beispielsweise steigende Preise für Gemüse. Positiv ist jedoch, dass die Kernrate von 2,9 Prozent auf 2,6 Prozent im Februar gesunken ist. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Entwicklung der Dienstleistungspreise. Diese sind in den letzten vier Monaten kontinuierlich um 4 Prozent gestiegen. Im Februar wurde jedoch erstmals seit September 2024 „nur“ ein Anstieg um 3,8 Prozent beobachtet. Zwar sind die Lohnzuwächse in Deutschland nach wie vor kräftig, und auch der Arbeitskräftemangel macht den Unternehmen zu schaffen. Angesichts des nach wie vor eingetrübten Konsumklimas rechnen wir aber in den kommenden Monaten mit einem weiteren leichten Rückgang der Dienstleistungspreise. Dennoch bleibt die Inflationsentwicklung in Deutschland volatil. Wir rechnen weiterhin mit einem Anstieg der Lebenshaltungskosten um 2,3 Prozent in diesem Jahr, was leicht über dem Durchschnitt des Euroraums liegen dürfte.

Einschätzung von Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

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