Eine neue Untersuchung des globalen Asset Managers Unigestion widerlegt einen weit verbreiteten Mythos im Private Equity Secondaries-Markt: Hohe Rabatte beim Erwerb von Beteiligungen sind nicht der Schlüssel zu überdurchschnittlichen Renditen.
Die umfassende Analyse von Secondaries-Transaktionen über insgesamt zwei Jahrzehnte (1996–2017) zeigt für viele überraschende, aber deutliche Ergebnisse:
- Es gibt keine signifikante Korrelation zwischen Einstiegsrabatt und Investmentperformance.
- Hohe Renditen werden oft bei Transaktionen mit minimalen Rabatten (0–5%) erzielt
- 83% der Gesamtrendite resultieren aus dem NAV-Wachstum nach der Akquisition, nicht bei der Rabattverhandlung im Einstieg
“Unsere Daten belegen eindeutig: Der Fokus auf hohe Rabatte bei der Durchführung von Secondaries-Transaktionen kann zu Fehleinschätzungen und ‑entscheidungen führen”, erklärt Ralph Büchel, Head of Secondaries bei Unigestion. “Die wahren Werttreiber bei Secondaries sind Informationsvorteile bei der Bewertung, Timing der Transaktion und Qualität der unterliegenden Unternehmen – insbesondere im Mid Market-Segment.”
Die Unigestion-Untersuchung unterstreicht damit die Bedeutung einer gründlichen Due Diligence und eines Qualitätsfokus bei der Auswahl von Secondaries-Investments. Unigestion empfiehlt Investoren, sich auf hochwertige Assets in wachstumsstarken Marktsegmenten zu konzentrieren, statt nach vermeintlichen Schnäppchen zu suchen.
Für die Zukunft erwartet Unigestion eine weitere Professionalisierung des Secondaries-Marktes, geprägt durch die Zunahme von GP-led Transaktionen und den verstärkten Einsatz von Technologie bei Bewertung und Management.
Unigestion setzt seine 20-jährige Expertise im Secondaries-Bereich aktiv um und hat aktuell seinen sechsten Fonds mit Fokus auf Secondaries in der Platzierung. Dies unterstreicht das langjährige Engagement und die Erfahrung des Unternehmens in diesem Marktsegment.