Montana Capital Partners hat seine zwölfte jährliche Investorenumfrage veröffentlicht, in der die Anlagepräferenzen globaler Private Equity-Investoren untersucht werden. Die Ergebnisse unterstreichen das anhaltende Wachstum und die Attraktivität der Anlageklasse.
Trotz zunehmender geopolitischer Spannungen und inmitten eines robusten makroökonomischen Umfelds bleiben die Allokationen in Private Equity hoch und haben weiter zugenommen: 30 % der institutionellen Investoren und 76 % der Family Offices gaben an, mehr als 15 % ihres Portfolios in diese Anlageklasse zu investieren, was einem Anstieg von sieben bzw. vier Prozentpunkten gegenüber 2023 entspricht.
Investoren erhöhten ebenfalls ihre Allokation in Secondaries: 13 % der institutionellen Investoren bzw. 12 % der Family Offices allokieren inzwischen mehr als 25 % ihres Private Equity-Portfolios in Secondaries, verglichen mit 8 % bzw. 10 % im Jahr 2023. Darüber hinaus geben 7 von 10 Investoren (69 %) Secondaries als strategische Präferenz im aktuellen Marktumfeld an.
„Private Equity, insbesondere Secondaries, werden von Anlegern weiterhin bevorzugt, da sie die Widerstandsfähigkeit und die zukünftige Performance der Anlageklasse sehr positiv einschätzen“, kommentiert Marco Wulff, Managing Partner und CEO bei mcp. „Viele Anleger richten ihre Portfolios auf Liquidität aus, so dass Investitionen in Secondaries in den kommenden Monaten und Jahren auf lange Sicht profitieren dürften.“
Tatsächlich scheinen die Private Equity-Investoren optimistisch zu sein, was die zukünftige Entwicklung der Anlageklasse angeht. Während noch 2023 mehr als die Hälfte der Befragten erwartet hatten, dass die Bewertungen sinken werden, gehen in diesem Jahr drei von vier Investoren (74 %) davon aus, dass die Private Equity-Bewertungen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder sogar steigen werden, möglicherweise unterstützt durch nachlassende Rezessionsängste und günstige Zinsbewegungen.
Mehr als ein Drittel (35 %) der Anleger zieht es vor, in allgemeine Sekundärmarktfonds zu investieren, da sie so die Vorteile von GP- und LP-geführten Transaktionen innerhalb desselben Fonds nutzen können. Nur einer von fünf Befragten (19 %) bevorzugt Spezialfonds (LP- oder GP-geführt), während die übrigen Investoren keine klare Präferenz zeigen. Gleichzeitig wurde die Spezialisierung der Investmentteams auf eine der beiden Transaktionsarten als Hauptpriorität bei der Auswahl von Secondaries-Unternehmen genannt.
Eduard Lemle, Managing Partner und CIO von mcp, fügt hinzu: „Die Allokation in Secondaries nimmt zu, da Investoren die Attraktivität dieser Strategie im aktuellen Marktumfeld schätzen. Bei Montana Capital Partners verfolgen wir einen ausgewogenen Ansatz, indem wir sowohl in GP- als auch in LP-geführte Transaktionen im Mid-Market investieren, was uns in die Lage versetzt, attraktive Gelegenheiten unabhängig von der Art der Transaktion auszuwählen — eine Strategie, die auch bei den Teilnehmern unserer Umfrage gut anzukommen scheint.“
Innerhalb der Sektoren bevorzugen die Investoren weiterhin Software und Technologie, Gesundheit sowie Unternehmensdienstleistungen. 68 %, 67 % bzw. 62 % der Investoren sehen in diesen Sektoren die attraktivsten Risiko-Rendite-Profile, verglichen mit 68 %, 64 % bzw. 45 % im Jahr 2023. Finanzdienstleistungen gewinnen an Bedeutung und werden aktuell von 25 % der Investoren bevorzugt, verglichen mit 18 % im Jahr 2023.
Im Bereich der künstlichen Intelligenz erwartet mehr als jeder vierte Investor (26 %), dass Portfoliounternehmen am meisten profitieren werden. Fast drei von zehn (28 %) Befragten sind der Meinung, dass es noch zu früh sei für eine Aussage, welcher Aspekt am meisten profitieren wird.
Geopolitische Spannungen wurden von 41 % (2023: 15 %) als Hauptbedenken hinsichtlich der Marktaktivität in den nächsten 12 Monaten genannt, gefolgt von überhöhten Private Equity-Bewertungen (25 % gegenüber 21 % in 2023) und einer wirtschaftlichen Rezession (22 % gegenüber 32 % in 2023).