Themeninvestments: Die neue Welt der Geldanlage

Immer mehr Anleger entscheiden sich für Investitionen in Themenfonds – und damit für Anlagen, die auf Zukunftsmärkte fokussiert sind. Sie erhoffen sich dadurch die Chance auf überdurchschnittliche Renditen. Dafür sollten aber gewisse Fehler vermieden werden. Eine von AXA Investment Managers in Auftrag gegebene Studie geht diesem Sachverhalt auf den Grund.
13. September 2022

Was steckt hinter dem Zulauf?

Für den Zuwachs gibt es eine Reihe von Gründen. Zum einen setzen Anleger bei Themeninvestments darauf, dass die identifizierten Trendmärkte auf lange Sicht schneller wachsen als die Wirtschaft insgesamt und daher auch an der Börse langfristig besser performen als der breite Markt es tut. Zum anderen ergab die Broadridge-Studie, dass immer mehr Investoren, vor allem aus Europa, Themeninvestments nicht mehr nur als taktische Spezialanlage sehen, sondern vielmehr deren Nutzen als strategischen, also langfristig ausgerichteten Kernbaustein innerhalb eines Aktienportfolios entdecken. Ein weiterer Grund für die zunehmende Beliebtheit dürfte darin liegen, dass viele Themen wie saubere Energien, Elektromobilität oder der demografische Wandel gerade auch für Privatanleger gut greifbar und nachvollziehbar sind. Es erscheint also sehr wahrscheinlich, dass der Zufluss in Themenfonds weiter anhalten wird, zumal die traditionelle Einteilung von Aktienfonds in Regionen und Sektoren in einer globalisierten und sich überlappenden Welt zunehmend an Sinn und damit auch an Bedeutung verlieren dürfte. Thematisches Investieren könnte daher zunehmend zur neuen Normalität im Bereich der Kapitalanlage werden.

Themenfonds: aktiv oder passiv?

Bei Fondsanlagen stellt sich generell die Frage: aktives Management oder passive Indexabbildung per ETF. Bei Themeninvestments sprechen eine Reihe von Gründen für ein aktives Fondsmanagement. Denn so überzeugend viele Themen klingen, Selbstläufer sind sie deswegen noch nicht. Zum einen sollte, wer auf ein Unternehmen setzt, dessen Markt, Geschäftsmodell und Strategie kennen und verstehen. Nur so lassen sich die langfristigen Gewinner und Verlierer innerhalb eines Themenbereichs identifizieren. Zum anderen entwickeln sich Trends oftmals sehr dynamisch, was zu veränderten Wachstumsschwerpunkten innerhalb eines Themenbereichs führen kann. Oder anders ausgedrückt: Bei wem heute noch die Post abgeht, dem kann morgen schon die Luft ausgehen. Eine aktive Überwachung des Themenportfolios und eine rasche Anpassung an ein sich verändertes Umfeld durch einen aktiven Fondsmanager macht daher Sinn.

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