Zinswende und Tech-Boom pushen Märkte zu neuen Höhen

Die Aktienmärkte konnten in den vergangenen Wochen ihren positiven Trend fortsetzen und erreichten dabei neue Allzeithochs. Antreiber der aktuellen Dynamik ist neben einer starken Gewinnentwicklung im Technologiesektor die allgemeine Erwartung der Märkte, dass der US-Wirtschaft ein „Soft Landing“ gelingt. Auch die jüngsten Entscheidungen der US-Notenbank konnten den Optimismus der Anleger nicht bremsen. Trotz eines enttäuschenden Rückgangs der Inflation bleibt die Fed bei ihrem Vorhaben, die Leitzinsen im laufenden Jahr in drei Schritten um insgesamt 75 Basispunkte zu senken. Die Falken, die höhere Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation bevorzugen, konnten sich nicht durchsetzen. 

Zinssorgen dämpfen die Börseneuphorie

Nach starkem Jahresauftakt verloren die Aktienmärkte zuletzt deutlich an Schwung. Dabei deutete in den ersten Wochen des Anlagejahres zunächst alles auf einen regelrechten Sweetspot hin: Verbesserte Konjunkturaussichten in China und Europa, nachlassende Inflationsdynamik und damit die Aussicht auf ein baldiges Ende der geldpolitischen Straffung in den USA lösten zeitweise zweistellige Kurszuwächse aus. Einzelne Investmentstrategen sprachen bereits vom Ende des Bärenmarktes. Doch diese Ankündigung kam zu früh.

US-Inflation sinkt nur leicht, Druck auf FED bleibt

Die US-Inflation ist im April leicht auf 8,3% über Vorjahr gesunken. Auch die Kernrate hat etwas nachgegeben. Die FED wird ihren Straffungskurs deswegen aber noch nicht überdenken. Hierfür ist ein mehrmonatiger uns spürbarer Rückgang der Kernrate bei gleichzeitig sinkenden Inflationserwartungen Voraussetzung. Ein Erreichen von „Peak-Hawkishness“ ist eine zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige Stabilisierung der Märkte, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.  

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