Bad news are good news – aber nur manchmal

Negative Konjunkturdaten prägen derzeit die Märkte. Vor allem die Datenlage in China hat sich merklich eingetrübt. Das Reich der Mitte bietet bis auf weiteres keine positiven Impulse für die globale Wirtschaft. Unternehmen haben ihre Ausblicke zum großen Teil nach unten revidiert. Konjunktursensitive Aktien zeigen sich relativ schwach, und wichtige Industrierohstoffe verlieren. Auch die Anleihemärkte senden ernstzunehmende Signale: Dort zeigen die Risikoaufschläge der Unternehmensanleihen zunehmend nach oben, weil Investoren an der Solvenz der Unternehmen zweifeln und höhere Risikoprämien verlangen.

WGC – Goldnachfrage stabilisiert sich dank Verbraucher und Zentralbanken

Laut dem neuesten Bericht zur Entwicklung der Goldnachfrage des World Gold Council hat die Verbrauchernachfrage nach Gold im zweiten Quartal 2021 zugenommen, wohingegen einige Anleger weniger optimistisch waren. Diese zwei Kräfte trugen zu einer Goldnachfrage von 955,1 t im Laufe des Quartals bei – genauso viel wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum (960,5 t).

Auch bei 3 % Inflation kein Zusammenbruch des Anleihenmarktes

Die Inflation in Großbritannien könnte in diesem Jahr auf bis zu 3 % ansteigen, da die Auswirkungen höherer Rohstoffpreise und die Basiseffekte das System durchdringen. Die Inflation ist seit einigen Jahren gedämpft, wobei eine Deflation eine realere Bedrohung darstellt. Da sich die Volkswirtschaften von der Pandemie erholen, wird erwartet, dass die Konjunkturpakete, die in die Weltwirtschaft fließen, zu höheren Preisen führen werden.

Die großen Mächte und Märkte im Vergleich

Schwellenländer haben das Potenzial, andere Anlageklassen sowohl im Aktien- als auch im Rentenbereich zu übertreffen. Die Rolle Chinas und Asiens in der geopolitischen Ordnung, als globaler Wachstumsmotor und neues Gravitationszentrum, wird noch wichtiger werden. Es bleibt auch spannend zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union gestalten wird. Hier hat die portugiesische Ratspräsidentschaft einen stärkeren Fokus auf Indien angekündigt.

WGC: Investmentnachfrage stark, Schmucknachfrage sinkt stark

Die globale Goldnachfrage fiel im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 892 Tonnen, da Verbraucher weiterhin die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie spüren. Dies ist der niedrigste vierteljährliche Wert seit dem dritten Quartal 2009. Gemäß des aktuellen Berichts zur Entwicklung der weltweiten Goldnachfrage des World Gold Council (WGC) liegt die Nachfrage von Jahresbeginn bis heute bei 2.972,1 Tonnen und war damit 10 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum 2019.

Marktpotential trotz zweieinhalb Unwägbarkeiten

Nach einer starken konjunkturellen Erholung im dritten Quartal schwächt sich das Wirtschaftswachstum ab und wird sowohl in den Vereinigten Staaten als auch der Eurozone verhaltener. Dr. Franz Wenzel, Anlagestratege für institutionelle Kunden bei AXA Investment Managers, geht daher von einer Swoosh-förmigen Konjunkturentwicklung aus, deren Form dem Logo von Nike ähnelt. Angesichts der regional variierenden Pandemieentwicklung und entsprechenden Einschränkungen, steht dabei die Angebotsseite im Fokus. Sektoren wie das Gastgewerbe unterliegen regional erheblichen Einschränkungen und dämpfen die...

Gold als guter Indikator für das Vertrauen der Anleger in die Papierwährungen

Ob nun zu Recht oder zu Unrecht. Das gelbe Edelmetall glänzte in der Corona-Krise wie fast nie zuvor. Die allgemein verhaltene volkswirtschaftliche Lage und die anhaltende Nullzinspolitik haben dazu beigetragen, dass der Goldpreis gestiegen ist. INTELLIGENT INVESTORS sprach hierzu vor kurzem mit Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Keine Angst vor einer Inflation

Die Zentralbanken reagieren mit beispiellosen Maßnahmen auf die Corona-Krise. Zu einer gefürchteten Inflationsdynamik werden die massiven Stützungsprogramme aber zumindest in den Industrieländern kaum führen. „Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen“, lautet ein berühmtes Zitat des US-Ökonomen und Nobelpreisträgers Milton Friedman. Behielte er recht, stünde die Welt gerade vor einem inflationären Inferno. Schließlich beschreitet die Geldpolitik völlig neues Terrain: Die Bilanz der US-Notenbank Fed ist in den letzten sechs Wochen um 2,5 Bio. US-Dollar...

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