WisdomTree: Goldpreis könnte vor neuem Rekordhoch zunächst wieder fallen

Der Goldpreis könnte dem Vermögensverwalter WisdomTree zufolge zunächst einen weiteren Rücksetzer erfahren, bevor er zu einem neuen Rekordhoch ansetzt. „Im Konsensszenario klettert Gold bis zum zweiten Quartal 2025 auf einen Wert von 2.585 US-Dollar pro Unze, was über dem derzeitigen Höchststand vom Juli 2024 liegt“, schreibt Nitesh Shah, Leiter Rohstoff- und Makro-Research bei WisdomTree, in einem aktuellen Kommentar. „Auch wenn sich die Preise in den kommenden Monaten abschwächen könnten, bevor wir diesen Punkt erreichen.“

Zentralbanken pushen Goldpreis

Er steigt und steigt und steigt: Mit dem Goldpreis geht es seit vielen Monaten kontinuierlich nach oben. Wer ist dafür verantwortlich: Investoren? Zentralbanken? Die Schmuckindustrie? Shijiao You, Analystin im Bereich Strategische Asset Allokation bei HQ Trust, hat analysiert, wer mit seinen Käufen den Preis des Edelmetalls nach oben treibt – und wer derzeit Gold abstößt.

ESG ist kein Kippschalter

Mit Schwung wurde ins neue Jahr gestartet. Das erfreute die Gemüter, denn 2022 war miserabel. Zumindest für die meisten Investoren. Im Vorfeld des 2. INTELLIGENT INVESTORS-Thementalks sprachen wir mit Dr. Frank Ulbricht, Vorstand BCA AG/Vorstandsvorsitzender Bank für Vermögen AG, über die jüngsten Entwicklungen am Kapitalmarkt, dem Megatrend ESG und den Produktlösungen seines Hauses.

Goldnachfrage steigt 2022 auf höchsten Wert seit zehn Jahren

Der jüngste Bericht zur Entwicklung der Goldnachfrage (Gold Demand Trends Report) des World Gold Council zeigt, dass die jährliche Goldnachfrage (ohne OTC) im Jahr 2022 im Jahresvergleich um 18 % gestiegen ist und damit 4.741 Tonnen erreicht hat – der höchste Jahresbetrag seit 2011. Intensiviert durch eine Rekordnachfrage im vierten Quartal, wurde die Goldnachfrage durch kräftige Zentralbankkäufe und anhaltend starke Einzelhandelsinvestitionen gefördert.

OFI AM: Rohstoffmarkt bleibt angespannt

Anleger befürchten eine Rezession infolge der straffen Geldpolitik der Zentralbanken, allen voran der Fed. Diese Wachstumsrisiken wirken sich weiter auf die Nachfrage nach Industriemetallen aus. Der Anstieg der Zinssätze und des Dollars drückt die Kurse, insbesondere bei Rohstoffen, sagt Benjamin Louvet, Manager des OFI Financial Investment Energy Strategic Metals Fonds bei OFI Asset Management.

EZB-Politik: Genug der Worte, mutiges Handeln ist gefragt

Nachdem mehrere Monate hintereinander rekordhohe Inflationsniveaus verzeichnet wurden, hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli reagiert und erstmals seit mehr als zehn Jahren die Zinsen angehoben. Doch wie ist dieser Schritt zu bewerten? Und wie geht es weiter? Dr. Andrea Siviero, Investment Strategist bei Ethenea Independent Investors, ist überzeugt: Die EZB muss auch weiterhin schnell und entschlossen handeln – trotz der Schwierigkeit der Aufgabe.

Stagflation meistern

Entgegen dem Narrativ vorübergehender Inflation zeichnet sich das derzeitige inflationäre Umfeld als äußerst hartnäckig aus, was Zentralbanken weltweit vor eine Herausforderung stellt...

Inflation ist nicht das Hauptproblem der Zentralbanken

„Die Inflation wird bald, wenn nicht schon geschehen, ihren Höchststand erreichen und dann wieder sukzessive abflachen. Leider ist dies nicht das Hauptproblem für die Zentralbanken, sondern eher die Tatsache, dass die Lohnentwicklung auf den angespannten Arbeitsmärkten deutlich zugenommen hat. Dies ist insofern Anlass zur Sorge, als es letztlich die Lohnentwicklung ist, die im Laufe der Zeit zu einer anhaltenden Inflation führen kann. Die Zentralbanken müssen somit die Lohnentwicklung unter Kontrolle bekommen, um die Verankerung der Inflationserwartungen zu stützen. Die Zinssätze werden zur Inflationsbekämpfung und zur Stabilisierung der Inflationserwartungen so weit angehoben werden wie letztendlich nötig.

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