Trotz der Transaktionsflaute herrscht bei Beratern von Immobilienfonds und -investoren Hochkonjunktur. Kaum jemand will weniger in Immobilien investieren. Aber die Portfolios werden anders strukturiert.
Trotz der Transaktionsflaute herrscht bei Beratern von Immobilienfonds und -investoren Hochkonjunktur. Kaum jemand will weniger in Immobilien investieren. Aber die Portfolios werden anders strukturiert.
Die Immobilienbranche ist im Umbruch. Zeit für einen Status quo, der die großen Trends beleuchtet. Iris Schöberl, Managing Director Germany & Head of Institutional Clients, Columbia Threadneedle Real Estate Partners Germany, ist eine ausgewiesene Expertin im Immobiliensegment. INTELLIGENT INVESTORS sprach mit ihr zu diversen Themen.
Im ersten Quartal des Jahres 2023 wurden in Deutschland Wohnimmobilien für etwa 1,2 Mrd. Euro gehandelt, so Savills. Ein so niedriges Quartalsvolumen wurde zuletzt Anfang 2011 erfasst. Dieses Volumen verteilt sich auf nur rund 20 Transaktionen. Zum Vergleich: Im Mittel der vergangenen zehn Jahre gab es pro Quartal durchschnittlich dreimal so viele Verkäufe.
Am 11./12. Mai öffnen sich die Türen der INVESTMENTexpo 2023. Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass diese Messe die perfekte Plattform für den direkten Austausch, Diskussionen, Dialoge und Informationsgewinn für Immobilien- und Infrastruktur-Investoren ist.
Am 11./12. Mai ist es wieder so weit. Die Türen zur INVESTMENTexpo 2023 öffnen sich. Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass diese Messe die perfekte Plattform für den direkten Austausch, Diskussionen, Dialoge und Informationsgewinn für Immobilien- und Infrastruktur-Investoren ist.
Michael F. Legnaro ist geschäftsführender Gesellschafter der AGORA INVEST GmbH. Mit ihm sprachen wir im Interview exklusiv über die Aussichten des Immobilienmarkts nach der Zinswende. Zudem ging er auf die eigenen Unternehmenspläne 2023 ein.
Noch nie zuvor in der Geschichte des deutschen Immobilienmarkts haben die Verkaufspreise so schnell so stark nachgegeben wie aktuell. Allein von der Jahresmitte 2022 bis heute können es je nach Standort für Wohnimmobilien vier oder mehr Kaufpreisfaktoren weniger. Dabei handelt es sich wohlgemerkt nicht um minderwertige Produkte oder „Stranded Assets“, sondern um gut entwickelte Bestandsimmobilien in deutschen Wachstumsstädten.
Die d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2022 verzeichnete die d.i.i. ein Transaktionsvolumen von rund 400 Mio. Euro und rechnet für das Gesamtjahr 2022 mit einem Transaktionsvolumen von knapp 700 Mio. Euro (2021: 800 Mio. Euro Transaktionsvolumen). Somit verfügt die d.i.i. im Jahr 2022 erstmals über mehr als vier Mrd. Euro Assets under Management und konnte das in der Gruppe betreute Immobilienvermögen in den vergangenen zwei Jahren deutlich steigern.
Der weltweite Boom bei Wohnimmobilien geht zu Ende. Zugleich weisen der Frankfurter und der Münchner Wohnungsmarkt laut dem aktuellen UBS Global Real Estate Bubble Index die höchsten Blasenrisiken innerhalb der Eurozone auf. Im internationalen Vergleich zeigt Frankfurt nach Toronto sogar das höchste Risikoniveau aller Wohnungsmärkte weltweit. Insgesamt besteht für vier der untersuchten europäischen Großstädte ein akutes Blasenrisiko. Für das jährliche Ranking betrachtet das Chief Investment Office von UBS Global Wealth Management die Preisentwicklung von Wohneigentum in 25 Metropolen weltweit.
Nach zwei Jahren im Pandemie-Modus durchleben wir aktuell mit dem Ukrainekrieg die nächste große Krise. Auch dieser Konflikt wird Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland haben. Jedoch gehen wir davon aus, dass der Wohnimmobilienmarkt wiederum gestärkt daraus hervorgehen kann. Marktentwicklungen wie eine hohe Inflation und steigende Baufinanzierungszinsen werden allerdings dazu führen, dass innerhalb des Wohnimmobilienmarkts eine stärkere Ausdifferenzierung stattfinden wird.