Von „Werkbänken“ zu Innovationstreibern

Die Weltwirtschaft hat Rückenwind. Staatliche Unterstützung in Rekordhöhe und eine aufgestaute Verbrauchernachfrage sorgen in Verbindung mit Impferfolgen dafür. Auch in den Schwellenländern, allen voran auf dem asiatischen Kontinent, zeigen sich Erfolge.

Chinas New Economy: Die Überflieger aus dem Reich der Mitte

Schon heute ist China einer der wichtigsten Impulsgeber der Weltwirtschaft. Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung des Landes während der Corona-Pandemie, sticht vor allen Dingen eins ins Auge: China ist die einzige große Weltmacht, die 2020 einer Rezession entging und sogar ihre Macht und ihren Einfluss auf internationaler Ebene stärkte. Grund dafür ist das effektive Management und die rigorosen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus.

Verhaltener Optimismus

Das Jahr 2021 steht bisher ganz im Zeichen der Erholung: Die großen Industrienationen erleben eine Zeit der sinkenden Inzidenzzahlen und immer mehr Menschen sind gegen das Coronavirus geimpft. Auch die Schwellenländer erholen sich langsam wieder. James Donald, Leiter der Emerging Markets-Plattform bei Lazard Asset Management, ist optimistisch: „In den Schwellenländern erwarte ich in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine noch stärkere Erholung als bisher.“ Doch es gebe auch einige Fallstricke.

Industriemetall wandelt auf der Überholspur

Kupfer ist unerlässlich für unseren heutigen Lebenswandel – und für unsere Zukunft. Es wird aktuell in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet, unter anderem für Industriemaschinen wie für Turbinenschaufern &-getriebe, oder im Bauwesen für Dächer, Fenster und Wassersysteme. Natürlich nimmt ein großer Teil auch der IT-Bereich ein: so wird Kupfer für die Datenübertragung und Infrastruktur benötigt. Elektrofahrzeuge beispielsweise benötigen viermal mehr Kupfer als konventionelle Autos.

US-Aktien bleiben „The Place to be“

nsgesamt kann man aus Sicht der Kapitalmärkte von einem positiven Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen sprechen. Die Handels- und Außenpolitik dürfte unter dem Demokraten Joe Biden wieder konventioneller werden, der Ton sachlicher. Das ist positiv für die Weltwirtschaft. Zudem ist die Sitzverteilung im Kongress deutlich knapper ausgefallen als im Vorfeld von vielen Experten angenommen. Dies ist ebenfalls von Vorteil für die Märkte, da die Demokraten damit ein Gegengewicht haben. Die sehr engen Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus und im Senat sollten die Demokraten bei der Umsetzung einer progressiven Agenda damit entscheidend einschränken. Geplante Steuerhöhungen sind so nicht einfach durchzusetzen. Weitere fiskalische Anreize scheinen hingegen umsetzbar. Erste entsprechende Signale der neuen Administration wurden bereits positiv von den Märkten aufgenommen.

Zyklisches Szenario bleibt intakt

Die Entwicklung der Weltwirtschaft wird auch im Jahr 2021 wesentlich von der Corona-Pandemie beherrscht. Neue Fiskalprogramme in den USA und in Europa sowie die Erholung Chinas könnten jedoch einen Wachstumsschub im kommenden Jahr auslösen. Das Ergebnis der US-Wahlen deutet zudem auf eine Fortsetzung des zyklischen Investmentszenarios. Dies sind zentrale Ergebnisse der 33. FERI-Tagung, die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal als reine Onlineveranstaltung stattgefunden hat.

Ölpreis ist Gradmesser der Corona-Pandemie

"Wer tankt oder Heizöl kauft, kann sich zwar über niedrigere Preise freuen. Anleger bleiben aber eher vorsichtig. Denn solange kein Impfstoff auf den Markt kommt und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht deutlich anzieht, erholt sich der Ölpreis nicht nachhaltig" analysiert Max Holzer, Leiter Relative Return und Mitglied des Union Investment Committee.

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