Trotz Abwertung: „Keine andere Währung kann den Dollar verdrängen“

In der aktuellen Lage erweist sich die US-Wirtschaft als relativ robust. Das negative BIP-Ergebnis für das erste Quartal spiegelt vor allem vorgezogene Importe wider und nicht etwa eine schwache Binnennachfrage. Tatsächlich waren die Investitionen bemerkenswert stark und der Konsum gab nicht nach. Der Ausverkauf von US-Aktien ist daher eher eine Folge der Umschichtung von Portfolios zu Lasten der USA als aufgrund Befürchtungen einer Rezession in den USA.

Die US-Wirtschaft am Scheideweg: „US-Ausnahmebonus wird neu bewertet“

Die US-Wirtschaft befindet sich in einer entscheidenden Phase – zwischen anhaltendem Inflationsdruck, einer sich wandelnden globalen Handelslandschaft und vorsichtigem Optimismus hinsichtlich des künftigen Wachstums. Während sich politische Entscheidungsträger, Unternehmen und Verbraucher an dieses sich wandelnde Umfeld anpassen, könnten die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, die wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre prägen.

„In Europa herrscht Aufbruchstimmung – Trumps Zöllen zum Trotz“

Wirtschaftlich hat sich in den USA nach den ersten Monaten unter Präsident Donald Trump Ernüchterung eingestellt. Rezessionssorgen hält Felix Herrmann, Chefvolkswirt bei ARAMEA Asset Management, aber für übertrieben. In Europa steht das deutsche Infrastrukturpaket im Fokus. Dieses könnte aus seiner Sicht die Statik am Rentenmarkt verändern. Am Aktienmarkt sollte die Aufholjagd europäischer Papiere gegenüber US-amerikanischen Titeln weitergehen.

Trumps Zollerhöhung

"Mit seiner jüngsten Eskapade am "Liberation Day" hat Tariff-Man Trump die internationale Handelsarena erneut in Aufruhr versetzt. In einem beispiellosen Schachzug kündigte er an, die Zölle auf ein breites Spektrum von Ländern drastisch zu erhöhen, mit Raten von 10% für Verbündete wie das Vereinigte Königreich und Australien bis hin zu 49% für Kambodscha. Dieser Schritt verschärft die ohnehin schon hohe handelspolitische Unsicherheit weiter. Auch die Europäische Union bleibt nicht verschont: Trump, der die EU als „very tough traders“ bezeichnet hat, setzt weitere Zölle in Höhe von 20% um.

Herrmann: Outperformance US-Aktien, starker Dollar

Am Rentenmarkt hat die Normalisierung der Zinskurven in den USA und der Eurozone länger laufende Anleihen aus Sicht von Felix Herrmann, Chefvolkswirt bei ARAMEA Asset Management, wieder interessanter gemacht. Angesichts der europäischen Wachstumsschwäche erachtet er lange Laufzeiten in der Eurozone allerdings nun als attraktiver als in den USA, wo die Politik Trumps zunächst eher Aufwärtsdruck auf die Renditen erzeugen könnte.

AXA IM: Drohender Handelskrieg belastest Weltwirtschaft

Ein Handelskrieg nützt niemandem. Er schadet der Preisstabilität und bremst das Wachstum. Märkte und Unternehmen leiden, und auch die amerikanische Handelsbilanz wird nicht besser. Aber jetzt warten die Anleger erst einmal ab, bis sie genauer wissen, was Trump wirklich vorhat. Für Festzinstitel sind wir einstweilen zuversichtlich. Unternehmensanleihen scheinen manchen Kennzahlen zufolge teuer, aber der laufende Ertrag eines Anleihenportfolios dürfte 2025 klar über der Inflation liegen.

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