Hat Indien die Nase vorn?

Verglichen mit China nimmt Indien unter den Schwellenländern derzeit eine untergeordnete Rolle ein. Das könnte sich jedoch noch in diesem Jahrzehnt ändern. Laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds wird Indien bereits 2027 die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sein – hinter den USA und China. Viele Indikatoren sprechen dafür, dass Indien seine Wachstumschancen nutzen und den Rückstand zu China aufholen wird.

Positiver Trend bei Gold

Einiges, was im Jahr 2022 gegen Gold sprach, hat sich mit dem Jahreswechsel zum Positiven gewendet“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Goldstratege bei VanEck, in seinem aktuellen Goldkommentar. Die Inflation erreichte etwa Mitte des Jahres ihren Höhepunkt und scheint nun zu sinken. Viele Einzelhändler und Hersteller hatten aufgeblähte Lagerbestände und Häfen, Eisenbahnen und Paketlieferwagen haben nun freie Kapazitäten. Dies veranlasste die Fed, ihre Zinserhöhungen im Dezember zu reduzieren, wobei weitere Reduzierungen oder Pausen im Jahr 2023 wahrscheinlich sind.

US-Dollar — Safe Haven in Zeiten globaler Krisen?

Das Szenario eines sich abschwächenden globalen Wachstums und hoher Unsicherheit begünstige den Kurs des US-Dollars, sagt Dr. Andrea Siviero, Investment Strategist bei ETHENEA Independent Investors S.A. und Senior Portfolio Manager des HESPER FUND – Global Solutions. Er sieht Potenzial für eine weitere Aufwertung.

AXA IM — Ein Hoch auf den Dollar

Die US-Dollarstärke ist beachtlich. Sie hält schon seit geraumer Zeit an. Gilles Moëc, Group Chief Economist, und Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers, kommentieren zum aktuellen Stand der Geldpolitik der globalen Zentralbanken.

Vorteil Euro/US-Dollar-Parität? Mitnichten!

Viele europäische Länder – allen voran Deutschland – sind exportstark. Auf den ersten Blick müsste man meinen, dass sie von der gegenwärtigen Euro/US-Dollar-Schwäche profitieren, da ihre Exporte für den größten Handelspartner, USA, günstiger werden. Doch dem ist nicht so, konstatiert Philip Bold, Portfolio Manager bei Ethenea Independent Investors S.A.

Überbewerteter Rubel könnte zurückfallen, wenn Russland seine Stützungsmaßnahmen lockert

Der russische Rubel ist in diesem Jahr die Währung mit der besten Performance gegenüber dem steigenden US-Dollar, er ist um 30 % gestiegen, was einem Siebenjahreshoch entspricht und mehr als doppelt so hoch ist wie der Tiefststand nach der Ukraine-Invasion. Die gegenläufige Stärke des Rubels ist auf die dreifache Unterstützung durch drakonische Kapitalkontrollen, hohe Zinsen und eine geringere Nachfrage nach dem US-Dollar zurückzuführen.

Euro/Dollar-Parität

Im Vorfeld einer für Europa bedeutenden Woche gab der Euro einen Warnschuss an die Märkte ab, als er gegenüber seinem wichtigsten Handelspartner eins zu eins gehandelt wurde. Dieser Umstand hat das Interesse an einer schnelleren Straffung der EZB-Leitzinsen erneut geweckt; in den nächsten beiden Sitzungen sind nun Zinserhöhungen um 100 Basispunkte eingepreist. Dies könnte darauf hindeuten, dass die EZB bereits in dieser Woche größere Zinsschritte in Höhe von 50 Basispunkten vornehmen wird, was im Widerspruch zu Lagardes erklärter Absicht steht, die Zinssätze zunächst nur allmählich und mit relativ bescheidenen 25 Basispunkten zu erhöhen. Die EZB könnte auch mit einer moderaten Anhebung um 25 Basispunkte, gefolgt von einer Anhebung um 75 Basispunkte, auf 100 Basispunkte kommen, doch scheint dies im Moment unwahrscheinlich.

Investmentumfeld bleibt fragil und riskant

Trotz der leichten Entspannung an den Aktienmärkten bleibt das übergeordnete Investmentumfeld fragil und riskant. In China drohen neue Corona-Lockdowns, in Europa wird eine Energiekrise immer wahrscheinlicher, die Kaufkraft leidet unter der Inflation und die globale monetäre Straffung kommt zunehmend in den "harten" Makrodaten an.

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