Italien — Sorgenkind Europas

Bei der italienischen Parlamentswahl ist eine Überraschung ausgeblieben. Das rechtsnationale Bündnis aus Fratelli d'Italia, Lega und Forza Italia hat die Abstimmung gewonnen. Auf den bei Investoren hochgeschätzten Wirtschaftsexperten Mario Draghi folgt eine europakritische, gesellschaftspolitisch konservative und ausgabenfreudige Giorgia Meloni als neue Ministerpräsidentin. Für die Kapitalmärkte heißt das: Perspektivisch nehmen die Unsicherheiten um die drittgrößte Volkswirtschaft im Euroraum zu. Italien wird wieder zum politischen Wackelkandidaten.

Das Inflationsgespenst zieht weiter seine Kreise

Die Inflationsrate in Deutschland legt nach einer kurzen Beruhigung wieder zu. Sie stieg im August im Jahresvergleich auf 7,9 Prozent, was einer der höchsten Anstiege überhaupt war. Das lässt erahnen, was im Herbst auf uns zukommt. Denn die niedrigeren Teuerungsraten im Juni und Juli waren nur eine optische Täuschung. Sonderfaktoren wie der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket sowie das Ende der EEG-Umlage wirkten hier preisdämpfend. Und auch im August waren diese Maßnahmen noch spürbar. Erst die Inflationszahlen der kommenden Monate werden ein ungeschminktes Bild zeigen.

Einkaufsmanagerindizes deuten bestenfalls auf Stagnation hin

Die Stimmung in Europas Unternehmen trübt sich weiter ein. Der Einkaufsmanagerindex im Euroraum sank im Juli um 2,6 auf 49,4 Punkte. Ab 50 Punkten signalisiert das Wirtschaftsbarometer Wachstum – der aktuelle Wert bedeutet also, dass die Konjunkturdynamik zum Erliegen gekommen ist. Die Wertschöpfung im Euroraum dürfte somit im zweiten Halbjahr bestenfalls stagnieren, in Deutschland wird sie sogar zurückgehen. Die Teilkomponenten des Index zeigen dies deutlich: Nach vorn gerichtete Indikatoren wie die Auftragseingänge und die Unternehmenserwartungen haben über die letzten Monate noch stärker nachgegeben.

GARBE und Union Investment erwerben Rotterdamer Logistikimmobilie

GARBE Industrial Real Estate und Union Investment haben im Rahmen einer Off-Market-Transaktion von Dudok Real Estate eine ca. 39.300 Quadratmeter große, schlüsselfertige Logistikprojektentwicklung in Rotterdam-Pernis für den UII Garbe Logistik Fonds erworben. Der Spezialfonds wurde 2020 gemeinsam von Union Investment und GARBE Industrial Real Estate (GARBE) aufgelegt und investiert in Logistikimmobilien in Europa. GARBE übernimmt über seine integrierte Plattform die Vermietung, das Property- und das Asset-Management für den Fonds sowie zusammen mit Union Investment das Investment Management.

Neue Leiterin für internationales Insti-Geschäft von Union Investment

Sandra Hofer übernimmt bei Union Investment mit Wirkung zum 1. Mai 2022 die Leitung des internationalen Geschäfts mit institutionellen Kunden. In ihrer neuen Funktion ist sie für das gesamte institutionelle Auslandsgeschäft außerhalb des deutschen Marktes zuständig, das neben ausgewählten Märkten in Kontinentaleuropa auch Großbritannien und eine Reihe asiatischer Länder umfasst. Ihre Funktion als Geschäftsführerin der Union Investment Austria GmbH übt Hofer weiterhin aus.

Von der DWS in den Vorstand der Union Investment

Zum 1. Juli 2022 wird Dr. Frank Engels nach Beschluss des Aufsichtsrats neues Mitglied im Vorstand der Union Asset Management Holding AG. Er arbeitete von 2012 bis 2021 als Managing Director und Geschäftsführer für Union Investment. Nun kehrt der ausgewiesene Kapitalmarktexperte nach nur sechs Monaten von der DWS zu Union Investment zurück. Er folgt auf Jens Wilhelm, der auf eigenen Wunsch seine Dienstzeit bei Union Investment beendet und seinen aktuellen Vertrag zum Jahresende auslaufen lässt. Engels wird im Vorstand das Portfoliomanagement für Wertpapiere und damit die Strategie für ein Anlagevolumen von rund 380 Mrd. Euro verantworten.

Krieg belastet Konjunktur

In der Finanzbranche ist der Pessimismus eingekehrt: Der ZEW-Index hat im Februar deutlich nachgegeben. Die etwa 300 befragten Finanzprofis beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland als schlecht, und die Erwartungen für die zukünftige Entwicklung sind so stark abgestürzt wie noch nie in der Geschichte des ZEW. Angesichts der unsicheren Lage war zwar mit einem starken Rückgang zu rechnen, dass dieser gegenüber dem Vormonat allerdings so stark ausfällt, überrascht doch.

Das Gröbste überstanden?

Das Geschäftsklima in Deutschland stabilisiert sich. Im Januar stieg der ifo-Index erstmals wieder seit Sommer 2021 - und zwar um 0,9 auf 95,7 Punkte. Die Talsohle dürfte damit durchschritten sein. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen haben sich deutlich erholt.

Inflationsanstieg geht in die nächste Runde

Die Inflation in Deutschland steigt weiter: Im November kletterte die Teuerungsrate im Jahresvergleich auf 6,0 Prozent nach 4,6 Prozent im Vormonat. Das ist höher als erwartet und der höchste Wert seit rund 30 Jahren. Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt Union Investment, kommentiert die Lage.

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