Hoher Gleichlauf von Aktien und Staatsanleihen bereitet Schwierigkeiten

Staatsanleihen mit langer Duration boten lange Zeit die nahezu perfekte Absicherung gegen Kursverluste in Risikoanlagen. Sie generierten positive Erträge und kompensierten bei Aktienmarktkorrekturen als sicherer Hafen regelmäßig einen Teil der Verluste. Diese Korrelationseigenschaften zwischen Staatsanleihen und Aktien waren maßgeblich für den Erfolg statischer Multi-Asset-Ansätze.

Aktien bleiben attraktiver als Staatsanleihen

Der Finanzmarkt-Ausblick für das zweite Halbjahr 2021 hängt maßgeblich davon ab, wie die US-Notenbank und die Märkte mit der hohen Inflation in den USA umgehen. NN Investment Partners (NN IP) erwartet, dass die deutliche Erholung in den Industrieländern anhalten wird. Es wird jedoch einige Monate dauern, bis erste Anzeichen einer vorübergehenden Inflation oder eines möglichen „Tapering“ durch die US-Notenbank zu erkennen sind. In diesem „Tempomat“-Umfeld bleiben Aktien attraktiver als Staatsanleihen.

NN IP knackt Vier-Milliarden-Euro-Grenze bei den AuM in Green Bonds

Fünf Jahre nach der Auflegung des ersten Green-Bond-Fonds erreicht NN Investment Partners (NN IP) mit seinen Green-Bond-Strategien ein verwaltetes Vermögen (AuM) von 4 Milliarden Euro. Dieser Meilenstein unterstreicht die Einschätzung von NN IP, dass grüne Anleihen ein attraktives Angebot für Fixed-Income-Investoren sind, die einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen. In weniger als einem Jahrzehnt haben sich Green Bonds von einem Nischenmarkt zu einem der dynamischsten Segmente im Mainstream-Markt entwickelt.

Staatsanleihen: Konstanz ist das Gebot der Stunde

Die Manager von Spezialfonds halten weiterhin einen Staatsanleihenanteil von etwas mehr als 28 Prozent des Rentensegments. Auch im ersten Quartal 2021 bleiben die Papiere damit eine wichtige Säule für risikoaverse Portfolios, wie die neueste Analyse von Universal-Investment, der größten Fonds-Service-Plattform im deutschsprachigen Raum, aufzeigt.

Was bleibt von der Inflation?

Die US-Verbraucherpreise überraschten mit einem deutlichen Anstieg im April, doch es bleibt schwierig, den Inflationsdruck zu beurteilen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die US-Notenbank Fed davon beeinflussen lässt. In der Eurozone muss die EZB eine wichtige Frage beantworten: Wie soll es mit dem Pandemie-Notfallankaufprogramm (PEPP) weitergehen? Eine Einschätzung von Gilles Moëc, Group Chief Economist bei AXA Investment Managers.

Reflationäres Umfeld dürfte Renditen weiter in die Höhe treiben

Seit Ende letzten Jahres sind Reflation, reflationäre Politik und reflationäre Trades ein heiß diskutiertes Thema unter Ökonomen. Die Märkte beobachten aufmerksam den Anstieg der Inflationserwartungen und bewerten die Auswirkungen der zyklischen Erholung auf die Renditen von Staatsanleihen und die Politik der Zentralbanken. Dr. Andrea Sivierio, Investment Strategist bei Ethenea, analysiert, welche Auswirkungen die aktuellen makroökonomischen Entwicklungen in den kommenden Quartalen auf die Märkte haben könnten:

Dreimal mehr Bundesanleihen als US-Treasuries im Depot

Institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen ebenso wie Versicherungen, Unternehmen oder Stiftungen haben 2020 ihre Staatsanleihebestände in indirekten Anlagen von durchschnittlich 27 auf fast 29 Prozent erhöht. Während der Anteil bundesdeutscher Anleihen seit Beginn der Pandemie in den Portfolien zulegten und immer noch auf hohem Niveau liegen, haben amerikanischer Papiere nach einem Hoch im Frühjahr wieder an Beliebtheit eingebüßt. Die Nachfrage nach französischen und italienischen Bonds zog zuletzt leicht an, während der Anteil aus Schwellenländern nahezu stagniert. Das zeigt eine Analyse von Universal-Investment, der größten Fonds-Service-Plattform im deutschsprachigen Raum. 

Aktien-ETFs im Anlegerfokus

Ein Update zu den ETF-Mittelzuflüssen. Wie im Dezember entfiel laut Amundi der Großteil der Neugelder in Höhe von 50,7 Mrd. Euro auf Aktien-ETFs. Rentenprodukten flossen im gleichen Zeitraum 20,7 Mrd. Euro zu. Im Aktiensegment waren Smart-Beta-Produkte am beliebtesten (+28 Mrd. Euro), gefolgt von ETFs auf globale Industrieländer (+14,5 Mrd. Euro) und Schwellenländer-ETFs (+7,4 Mrd. Euro). Bei Renten-ETFs lagen breit diversifizierte Aggregate-Strategien* mit einem Plus von 13,9 Mrd. Euro vorn.

Es floriert

Das weltweite Neugeschäft mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und anderen börsengehandelten Produkten (ETPs) erreichte im Jahr 2020 einen neuen Allzeitrekord. Die globalen Nettomittelzuflüsse von Anfang Januar bis Ende Dezember beliefen sich auf 756 Milliarden Dollar frisches Kapital. Damit übertrafen sie den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2017 (660 Milliarden Dollar) deutlich. Aktienprodukte verbuchten unter dem Strich 410 Milliarden Dollar, Anleihenprodukte 257 Milliarden Dollar und Rohstoffprodukte 64 Milliarden Dollar.

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