Gold als Anker in unruhigen Zeiten

Die gegenwärtige Lage der Weltwirtschaft ist nach wie vor geprägt von hohen Inflationsraten, ökonomischen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine sowie der nach wie vor nicht überwundenen Corona-Pandemie. Die Märkte und die Wirtschaft zeigen Anzeichen einer bevorstehenden Rezession, Krypto-Werte, Akquisitionszweckgesellschaften (sogenannte SPACs) und Technologieaktien waren seit Jahresbeginn immer wieder im Crash-Modus.

PE-Branche befindet sich 2021 auf Rekordkurs

Für den Private-Equity-(PE-)Sektor könnte 2021 zum besten Jahr seiner Geschichte werden. Darauf deuten die weltweiten Branchendaten hin, die die internationale Unternehmensberatung Bain & Company im Rahmen ihrer Studie „Private Equity’s Wild First-Half Ride“ ausgewertet hat. Sollte sich die Entwicklung der ersten sechs Monate in der zweiten Jahreshälfte annähernd fortsetzen, sind jeweils rund 1 Billion US-Dollar oder mehr bei Investitionen, Exits von Buy-out-Fonds und dem Fundraising möglich – und damit neue Rekordwerte. Auch wäre die globale PE-Branche dann dreimal so groß wie vor zehn Jahren.

SPACS – das neueste Symptom für die Blase an den Finanzmärkten

Geld sucht sich immer seinen Weg. Und wenn dank der monetären Expansion immer mehr Geld nach Wegen suchen muss, ist es zum „irrationalen Überschwang“, um den Nobelpreisträger Professor Robert Shiller zu zitieren, nicht mehr weit. Den Boom der sogenannten SPACS (Special Purpose Acquisition Companies), deren Zweck darin besteht, an die Börse zu gehen, von Anlegern Geld einzusammeln und mit diesem Geld in ein nicht börsennotiertes Unternehmen zu investieren, halten wir für ein Paradebeispiel überschwänglicher Märkte. Auch wenn sie wohl zu klein sind, um ein signifikantes Risiko für die Finanzstabilität darzustellen, fallen SPACS zumindest unter die Rubrik der Torheiten am Finanzmarkt.

Über SPACs scheiden sich die Geister

Der Berufsverband der Investmet Professionals hat seine Mitglieder befragt, wie sie zu SPACs (Special Purpose Acquisition Company) als Anlageform stehen. Anlass der aktuellen Befragung ist das steigende Emissionsvolumen in den USA, wo SPACs inzwischen sogar die Zahl regulärer IPOs übertroffen haben. 2020 hat es in den USA knapp 250 SPAC-Börsengänge gegeben. 72 Prozent der DVFA Investment Professionals haben grundsätzlich nicht vor, in SPACs zu investieren, 28 Prozent würden darin anlegen.

Private-Equity-Branche steht vor neuem Hoch

Die Corona-Pandemie hat den jahrelangen Höhenflug der Private-Equity-(PE-)Branche im Frühjahr 2020 abrupt gestoppt. Doch die Pause war nur von kurzer Dauer. Nach Asien ist das Geschäft erst in Nordamerika, dann in Europa zügig wieder angesprungen. Weltweit investierten Buy-out-Fonds im vergangenen Jahr mit 592 Milliarden US-Dollar sogar 8 Prozent mehr in neue Deals als 2019. Das sind Ergebnisse des zwölften „Global Private Equity Report“ der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company.

SPACs als Börsengang-Alternative im Wachstumssegment

Sie existieren bereits seit über 30 Jahren. Der Aufbruch in die neue Dekade am Finanz- und Kapitalmarkt avancierte sie jenseits des Atlantiks zur beliebtesten Form des Börsengangs. Die Rede ist von den Special Purpose Acquisition Companies – kurz SPACs. Was genau ein SPAC ist, erklärt Philipp Schlüter, Partner des Finanzberatungsunternehmens Cowen.

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