Nachhaltige und widerspruchsfreie Kapitalanlage von Unternehmen: Der Regulierung vorbeugen und Reputationsrisiken senken

Die Vorgaben der EU-Kommission zur Nachhaltigkeitsberichterstattung betreffen bereits einen großen Teil der Kapitalanlage von Unternehmen. Allerdings wurden bislang bestimmte Bereiche, wie das strategische Liquiditätsmanagement sowie Deckungsmittel aus Direktzusagen und pauschaldotierten Unterstützungskassen der betrieblichen Altersvorsorge, von der Regulierung ausgespart. Dies könnte sich ändern, wenn der Gesetzgeber widerspruchfrei und eindeutig Transparenz schaffen will. Denkbar wäre beispielsweise die Erweiterung des Vorschlages zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) um diese Bereiche. Um Reputationsrisiken und Abschläge auf den Unternehmenswert zu vermeiden, sollten Finanzvorstände daher die Außendarstellung mit der Aufstellung der Kapitalanlage in Einklang bringen.

DVFA legt 7‑Punkte-Plan zur Stärkung des Finanzmarktes vor

Die Europäische Union (EU) hat im Herbst vergangenen Jahres ihren neuen Aktionsplan für eine Kapitalmarktunion veröffentlicht. Durch die Covid-19-Krise ist dieses für die EU zentrale Projekt zur Stärkung des Kapitalmarktes allerdings in den Hintergrund gerückt. Der Fokus lag bislang primär auf staatlicher Unterstützung und Intervention, um die Krise einzudämmen. Nun ist es wieder an der Zeit die Eigenkräfte der Wirtschaft zu stärken. Dafür hat der DVFA e.V. (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management) ein Positionspapier vorgelegt.

Solvency II bewährt sich

Die Covid-Pandemie hat sämtliche Marktteilnehmer unerwartet getroffen. Haben sich in diesen hektischen, aufwühlenden Phasen die Aufsichtsregime bewährt? Ja, sagt die BaFin mit Blick auf das das europäische Aufsichtsregime Solvency II und teilt die Sicht der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA.

ESG

Die Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV) unterstützt ausdrücklich die Pläne der Bundesregierung, das deutsche Finanzwesen zum weltweiten Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit (ESG) auszubauen. „Wichtig ist dabei, diese zukunftsrelevante Thematik nicht nur auf Klimaschutzgesichtspunkte zu verengen, sondern auch soziale Aspekte sowie Fragen guter Governance in den Unternehmen in den Fokus zu rücken. Denn erst im Dreiklang dieser Faktoren kann nachhaltiges Handeln gelingen“, unterstreicht der DAV-Vorstandsvorsitzende Dr. Guido Bader anlässlich der kürzlich stattgefundenen Sitzung des Sustainable-Finance-Beirats der Bundesregierung, dessen Mitglied er auch ist.

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