US-Anleger sorgen sich um Ausgang der Präsidentschaftswahlen 2024

Janus Henderson Investors hat die Ergebnisse seiner US-Anlegerumfrage 2023 veröffentlicht: „Insights for a Brighter Future“ soll ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie einzelne Anleger mit dem sich ständig verändernden Marktumfeld umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle politische Landschaft erhebliche Ängste hervorruft: 49 % der befragten Anleger sind sehr besorgt über die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen 2024 auf ihre Finanzen. Diese Sorge liegt noch vor unmittelbareren Faktoren wie der anhaltenden Inflation (35 %), dem Risiko einer Rezession (29 %), steigenden Zinssätzen (27 %) und einer schlechten Aktienmarktentwicklung (20 %).

Der Konflikt um die Anhebung der Schuldengrenze geht in die heiße Phase

Wird die Schuldenobergrenze in den USA nicht rechtzeitig angehoben, könnten die USA zahlungsunfähig werden und damit in einen „Restricted Default“ rutschen. Ein "Default" wäre eine wirtschaftliche Katastrophe, da US-Staatsanleihen im Finanzsystem dann nicht mehr als Sicherheit für Finanzgeschäfte wie Repos oder Swaps verwendet werden könnten. Die Folge könnte ein kompletter Stillstand der Finanzmärkte und der Wirtschaft sein. Die Finanzmärkte sind schon jetzt stark beunruhigt. So klettere die Versicherung gegen einen Kreditausfall bei US-Staatsanleihen (CDS-Spread) auf den höchsten Stand jemals.  

Hoffnungsvoll

Die US-Präsidentschaftswahl ist entschieden. Joe Biden wird der neue Präsident der Vereinigten Staaten. Indes ist das Rennen um den Senat noch offen. Zu einer positiven Einschätzung gelangt Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege für UBS in Deutschland.

Hängepartie in den USA – Vola könnte ansteigen

Das Ergebnis der US-Wahlen steht noch nicht fest – für wie lange, ist noch nicht abzusehen. Paul Brain, Manager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fund und Leiter des Fixed Income bei Newton Investment Management – eine Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management, kommentiert die Auswirkungen auf die Märkte:

US-Wahl: Hoffen auf einen klaren Ausgang

Die US-Präsidentschaftswahl steht bevor, und nur selten zuvor war der Ausgang einer Wahl von so grundlegender Bedeutung. Viele Investoren fragen sich, welche Auswirkungen das Ergebnis auf die Finanzmärkte haben wird. Aktuelle Prognosen deuten auf ein „Blue Wave“-Szenario, also einen deutlichen Sieg der Demokraten, bei dem diese sowohl den Präsidenten als auch die Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses stellen.

Abriss der US-Aktienmarktentwicklung

Die Entwicklung des US-Aktienmarktes hat dem unabhängigen Frankfurter Vermögensverwalter Source For Alpha zufolge großen Einfluss auf die Entscheidung bei den Präsidentschaftswahlen. Dies zeige eine Analyse der durchschnittlichen jährlichen Renditen des US-Aktienmarktes seit der jeweils vorherigen Präsidentschaftswahl, basierend auf der Indexentwicklung des S&P 500 in der Periode von Dezember 1916 bis September 2020.

Der Einfluss der US-Wahl auf die Märkte wird überschätzt

Ein Regierungswechsel in den USA am 3. November hätte sicherlich weitreichende außen- und gesellschaftspolitische Auswirkungen. Dem Ausgang der Präsidentschaftswahl wird nach Ansicht von Bernhard Matthes, CFA, Bereichsleiter BKC Asset Management aber eine zu hohe Bedeutung für die Kapitalmärkte zugeschrieben. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der Einfluss von Wahlergebnissen auf nachfolgende Kapitalmarktentwicklungen meist viel geringer war als zuvor angenommen.

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