Nur ein naher Asset Manager ist ein guter Asset Manager

In der aktuellen Wirtschaftslage agieren viele Unternehmen vorsichtiger. Sie fahren auf Sicht. Das betrifft auch ihre Planung bezüglich künftiger Anforderungen an ihren eigenen Flächenbedarf. Oft wollen sich Unternehmen gerade in dieser Hinsicht nicht in die Karten schauen lassen – und sich dabei gleichzeitig möglichst viele Optionen offen halten. Aus Sicht des Asset Managers ergibt sich daraus eine anspruchsvolle Gemengelage, die – bei näherer Betrachtung – indes für beide Seiten Vorteile eröffnen kann. Denn die Mieterbindung ist viel zu wichtig, um dieses Thema nachgelagerten Dienstleistern wie externen Property Managern oder Maklern zu überlassen.

Das Property-Management muss eigene ESG-Standards schaffen

Einen einheitlichen Nachhaltigkeitsstandard sucht man in der Immobilienbranche nach wie vor vergeblich – auch mehr als ein Jahrzehnt, nachdem die ersten Green-Building-Zertifikate ausgestellt wurden. Investoren und Projektentwickler können sich zwischen europäischen und US-amerikanischen Zertifikaten oder für eine Doppelzertifizierung entscheiden. Als wäre das nicht unübersichtlich genug, gibt es jeweils auch noch verschiedene Qualitätsstufen: Sie reichen zum Beispiel von Bronze über Silber und Gold bis hin zu Platin. Die Kriterien für die Zertifizierung sind mit der Zeit anspruchsvoller geworden – bei einem vor fünf Jahren Platinum-zertifizierten Gebäude würde es heute oft nicht mal mehr für Gold reichen. Und für Bestandssanierungen gelten wiederum andere Kriterienkataloge als für den Neubau.

Value-Add-Strategien an herausfordernden Standorten

Einen nachhaltigen Nutzen für lokale Wirtschaftsräume schaffen und dabei gleichzeitig alle wirtschaftlichen Anforderungen erfüllen: Für die urbane Logistik klingt das, was Investoren heute auf der Agenda haben, fast nach einem Wunschtraum. Denn die Logistik hatte es bisher schwer bei der Ansiedlung – generell, aber ganz besonders im urbanen Raum. Hier steht Logistik in der Konkurrenz um die raren Flächen in den sich immer weiter verdichtenden Städten. Die hohen Grundstückspreise bei vergleichsweise niedrigen Mieten sorgen dafür, dass sich die Logistik kaum gegen Wohnen, Büros und Einzelhandel durchsetzen kann. Ganz zu schweigen von den Widerständen seitens der Bevölkerung. Doch die Situation ändert sich langsam, da der Mehrwert der Ansiedlung immer klarer wird. Denn die Lieferinfrastruktur in fast allen europäischen Städten hält kaum noch mit dem Bedarf mit.

Nicht alle Auswirkungen des Brexits sind bereits realisiert oder sichtbar

Der Brexit war/ist für die britische Wirtschaft eine Zäsur. Doch wie steht der britische Immobilienmarkt in 2021 da? Die Redaktion von INTELLIGENT INVESTORS hatte die Gelegenheit eines Gesprächs mit Kim Politzer, Director of Research, European Real Estate bei Fidelity International. INTELLIGENT INVESTORS: Die britische Wirtschaft hat unter der Pandemie arg gelitten. Erstaunlicherweise zeigte sich der Immobiliensektor äußerst robust. Welche Gründe lassen sich hierfür anführen, Mrs. Politzer? Kim Politzer: Immobilienmärkte reagieren in der Regel sehr viel...

Das Büro der Zukunft – ein Megatrend revolutioniert die Immobilienwirtschaft

Die Corona-Pandemie hat die Frage nach der Zukunft des Büros neu gestellt. Zwar werden Büroflächen auch in Zukunft ein Schlüsselelement für Unternehmen bleiben, künftig stehen aber Qualität, ESG-Performance und Well-Being der Büronutzer im Vordergrund. Dadurch muss sich auch das Eigenverständnis der Eigentümer ändern und der Einsatz technologischer Innovationen intensiviert werden, meint Sylvain Fortier, Chief Investment and Innovation Officer bei Ivanhoé Cambridge.

Europäischer Lebensmitteleinzelhandel-Fonds am Start

Der internationale Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management hat einen auf den europäischen Lebensmitteleinzelhandel fokussierten Fonds aufgelegt, den „Savills IM European Food Retail Fund“. Der deutsche Spezialfonds hat zum ersten Closing Kapitalzusagen in Höhe von 109 Millionen Euro von sechs deutschen institutionellen Investoren erhalten. Erstes Investment ist ein dänisches Supermarktportfolio bestehend aus 38 urban gelegenen Objekten mit einem Volumen von ca. 140 Millionen Euro. Die Objekte sind fest für 15 Jahre an den Lebensmitteldiscounter „REMA 1000 Dänemark“ vermietet.

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