Gestärkt aus der Krise?

Covid-19, der Krieg gegen die Ukraine, Unsicherheiten bei der Energieversorgung: Die Welt blickt auf eine Reihe unerwarteter Ereignisse und Entwicklungen zurück. Dies hat jedoch nicht nur zu Unsicherheiten geführt, sondern bietet auch Potenzial für wirtschaftliches Wachstum. Frank Schwarz, Portfoliomanager bei MainFirst Asset Management, nennt drei Bereiche, welche durch die aktuelle Situation in den Fokus der Anleger rücken sollten.

Strukturelle Wachstumsfaktoren der Infrastrukturbranche bleiben intakt

First Sentier sieht börsennotierte Infrastrukturunternehmen auch im derzeitigen herausfordernden makroökonomischen Umfeld von einer Reihe struktureller Wachstumsfaktoren unterstützt. „Wir sind optimistisch, was die beträchtlichen Investitionsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung des weltweiten Energiebedarfs angeht. Versorgungsunternehmen, die etwa die Hälfte der börsennotierten Infrastrukturunternehmen ausmachen, sind in der Lage, ein konstantes Ertragswachstum zu erzielen. Dies gelingt ihnen durch den Bau von Solar- und Windparks sowie durch die Modernisierung und Erweiterung der Netze, die für den Anschluss dieser neuen Energiequellen an den Endverbraucher erforderlich sind“, schreibt Peter Meany, Leiter für globale Infrastruktur-Aktien und Portfoliomanager des Global Listed Infrastructure Fund bei First Sentier Investors, in einem aktuellen Kommentar.

Gut positionierte Unternehmen trotzen Krisen

Im Zuge des Ukraine-Krieges richten sich viele Blicke auf Energie- und Rohstoffkonzerne. Die steigenden Preise an den Tankstellen und auch für Produkte des täglichen Bedarfs sorgten für sprudelnde Gewinne bei Energie- und Rohstoffkonzernen, berichtet Thomas Meier, Fondsmanager bei der Multi-Investment-Boutique MainFirst Asset Management. Doch es sind andere Unternehmen, die aus dieser und den vorherigen Krisen gestärkt hervorgehen sollten.

China bleibt auf Kurs

„Für Länder, die nach der COVID-19-Epidemie begonnen haben, sich wieder zu öffnen, bleibt China ein richtungweisender wirtschaftlicher Indikator“, erklärt Jan van Eck, CEO beim Asset Manager VanEck, in seinem aktuellen Investment Outlook. Um zu verstehen, wo sich die chinesische Wirtschaft in ihrem Wachstumszyklus befindet, wirft er einen genaueren Blick auf verschiedene Indikatoren, die auch den Kontext für die Auswirkungen des Coronavirus liefern.

China stark wie nie zuvor

In China soll im März der neue Fünfjahresplan vom Nationalen Volkskongress verabschiedet werden. Mit Blick auf Wirtschaft und Kapitalmarkt kann die Führung zufrieden sein – China ist das einzige G20-Land mit positivem Wirtschaftswachstum 2020 und der heimische Aktienmarkt legte im vergangenen Jahr kräftig zu.

Dunkle Wolken am Horizont?

Chris Iggo, CIO AXA Investment Managers Core Investments, analysiert, ob die jüngsten Corona-Maßnahmen das Vertrauen in einen Aufschwung beeinträchtigen. Er sieht eine mögliche Abkehr der Federal Reserve von den Interventionen an den Primär- und Sekundärkreditmärkten, und für den langfristigen Umgang mit den gegenwärtigen Schuldenständen braucht es seiner Meinung nach ein deutliches Wirtschaftswachstum, bei dem ein „grüner“ Aufschwung im Mittelpunkt steht:  

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