„Fortgesetzte Stimmungseintrübung wird harte Daten bald belasten“

Kommende Woche stehen zahlreiche richtungsweisende Stimmungsdaten auf der Agenda. „Das ganze Bündel an Aktivitäts- und Sentimentdaten dürfte sowohl auf der Unternehmens- wie auch auf der Verbraucherseite eine weitere Eintrübung zeigen“, sagt Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck rechnet gerade bei den Einkaufsmanagerindizes für April, die am Mittwoch nicht nur für Europa inklusive Deutschland, sondern auch für die USA und Japan anstehen, angesichts der Verunsicherung durch die US-Zollpolitik mit einer Eintrübung.

Japans Aktienmarkt erwacht aus Winterschlaf

Die Zinsen steigen in Japan. Verkehrte Welt, denkt man an die fallenden Zinsen in Europa und den USA. In Japan ist man erst jetzt dabei, das seit 2016 andauernde Feldexperiment der Negativzinsen zu beenden. Damit ist die Bank of Japan (BoJ) die letzte der großen Notenbanken, die sich im März 2024 mit der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren von der Nullzinspolitik verabschiedet hat.

DISCO: Tanzen zur Melodie von KI

In der Anfangsphase der Covid-Pandemie schnitten die japanischen Wachstumswerte besser ab, da die Unternehmen, von denen gute Gewinne erwartet wurden, sich überdurchschnittlich entwickelten. In der Mitte des Covid-Zeitraums verlagerten sich die Diskussionen des Marktes dann auf Themen wie Inflation und Zinserhöhungen durch die Federal Reserve (Fed) und anderer Zentralbanken, allerdings nicht der japanischen Notenbank.

RBC BlueBay AM: „Die Normalisierung der japanischen Geldpolitik schreitet voran“

„Die Renditen von Staatsanleihen gingen in der vergangenen Woche deutlich zurück, da die Marktteilnehmer nach der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und den Arbeitsmarktdaten immer stärker mit einer bevorstehenden Zinssenkung rechnen. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen rutschten unter 4 Prozent. Das erinnerte an die Anleiherallye zum vergangenen Jahreswechsel.

Inflation, Zinsen, Wachstum und Corporate Governance – der Beginn einer neuen Ära in Japan

Die Deflationsspirale. Nach dem Platzen der Immobilienpreisblase und dem folgenden Kurssturz am Aktienmarkt befand sich die Inflationsrate in Japan seit Mitte der 1990er Jahre nahe der Nulllinie. Immer wieder rutschte die Teuerung in den negativen Bereich ab, eine Tendenz, die von Ökonomen gefürchtet wird, denn sie kann sich selbst verstärken und die wirtschaftliche Dynamik abwürgen.

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