Indische Aktien mit langfristigen Chancen

Für indische Aktien waren die fünf Jahre bis September 2024 einer der stärksten Fünfjahreszeiträume in der Börsengeschichte des Landes, in dem sich der indische Markt besser als die meisten anderen großen Märkte entwickelte. Doch dann wendete sich das Blatt. Seit Ende September hat der indische Markt einen Großteil seiner hohen Zugewinne des Jahres 2024 wieder eingebüßt. 

Indien auf dem Weg zur digitalen Supermacht

Wie verändert die digitale Transformation die Schwellenländer? Laut Kevin Carter, Gründer und CIO von EMQQ Global, einem Partner der White-Label-ETF-Plattform HANetf, steht insbesondere Indien vor einer weiterhin rasanten Entwicklung im Internet- und E-Commerce-Sektor. Der Experte erwartet für 2025, dass Millionen neue Nutzer durch eine rapide steigende Internetdurchdringung, massive Investitionen in digitale Infrastruktur und innovative Geschäftsmodelle auf die digitalen Marktplätze in den Schwellenländern drängen werden.

Indien: „Ein Mehrheitssieg der BJP könnte ein Katalysator für Aktien sein.“

Die derzeitigen indischen Parlamentswahlen, die am 19. April begonnen haben und voraussichtlich bis zum 1. Juni andauern werden, halten die internationalen Finanzmärkte in Atem. Javier Garcia Laparra, Leiter Asian Equities bei Berenberg, sieht in den Wahlen eine positive Entwicklungsmöglichkeit. Er betrachtet das Großereignis als möglichen Weichensteller für Investitionsströme und Marktstabilität in Indien.

Das verlorene Jahrzehnt der Schwellenländer geht zu Ende!

Es war ein schwieriges Jahrzehnt für Investoren in Schwellenländer. Einiges spricht dafür, dass sich dies 2024 ändert. Im Gespräch hat uns Sammy Suzuki, Head Emerging Markets Equities bei AllianceBernstein verraten, warum er ein Comeback der Schwellenländer sieht, welche Rolle China und Indien dabei zukommen und wo er die größten Risiken in den kommenden Monaten sieht.      

Warum Indien eine besondere Betrachtung verdient

Indien dürfte bis 2030 zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen. Seine Anziehungskraft als Investitionsziel wird durch eine große Bevölkerung von aufstrebenden und jungen Verbrauchern untermauert. Mehr als die Hälfte der Bürger des Landes ist unter 30 Jahre alt, und mit der zunehmenden Formalisierung der Wirtschaft und dem steigenden Pro-Kopf-Einkommen ändern sich auch ihre Konsumpräferenzen. Das beeindruckende Wachstum des Landes, die gestärkten Corporate-Governance-Standards und das große Universum an Unternehmen, die hohe Kapitalrenditen erwirtschaften, tragen zur Attraktivität des Landes bei.

Indien ist kein China 2.0

Indien wird aufgrund seiner erheblichen Wirtschaftskraft, die auf einer jungen Bevölkerung, zunehmender Urbanisierung und einer stark wachsenden Mittelschicht basiert, oft als „zweites China“ angesehen. Die Hoffnung, dass Indien den großen Nachbarn als Motor der Weltwirtschaft ablösen könnte, hat in den vergangenen Jahren zu erheblichen Kapitalbewegungen aus China heraus nach Indien geführt. Doch trotz aktuell hoher Wachstumsraten von mehr als 6 Prozent im Jahr ist es alles andere als sicher, dass die indische Wirtschaft einen ähnlich steilen Aufstieg hinlegen kann wie die chinesische. Zwischen den beiden Volkswirtschaften gibt es gravierende Unterschiede. 

Hat Indien die Nase vorn?

Verglichen mit China nimmt Indien unter den Schwellenländern derzeit eine untergeordnete Rolle ein. Das könnte sich jedoch noch in diesem Jahrzehnt ändern. Laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds wird Indien bereits 2027 die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sein – hinter den USA und China. Viele Indikatoren sprechen dafür, dass Indien seine Wachstumschancen nutzen und den Rückstand zu China aufholen wird.

Indien gibt die Pace vor

Indien könnte die Outperformance der Schwellenländer im Laufe dieses Jahrzehnts anführen. Das Land weist unseres Erachtens eine seltene säkulare und zyklische Wachstumsstory in einer Zeit auf, in der die großen Volkswirtschaften zu kämpfen haben. 

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