Auf die politische Lage im Vereinigten Königreich blickt Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay, RBC BlueBay Asset Management. Was er sieht, macht ihm nicht unbedingt Mut.
Auf die politische Lage im Vereinigten Königreich blickt Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay, RBC BlueBay Asset Management. Was er sieht, macht ihm nicht unbedingt Mut.
Das britische BIP schrumpfte im vierten Quartal um 0,3% und damit zum zweiten Mal in Folge. Damit befindet sich Großbritannien in einer technischen Rezession. Die Produktionsschwäche ist auf eine Reihe spezifischer Gründe zurückzuführen. Das schlechte Wetter im Dezember führte zu einem stärkeren Rückgang im Baugewerbe als üblich. Die Exporte schrumpften deutlich schneller als die Importe.
Spectrum Markets (Spectrum), der pan-europäische Handelsplatz für verbriefte Derivate, hat seine SERIX-Stimmungsdaten für europäische Privatanleger für den Monat September veröffentlicht. Für den britischen FTSE 100 zeigen die SERIX-Daten mit 87 Punkten dabei eine deutliche Verschlechterung der Anlegererwartungen.
Die britischen Währungshüter haben genau wie ihre Kollegen in den Vereinigten Staaten eine Zinspause eingelegt. Sie stehen jedoch vor ungleich größeren Herausforderungen, wie Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay, RBC BlueBay Asset Management, erläutert.
Die Bank of England (BoE) hat gestern ihre jüngste Zinsentscheidung getroffen. Sie hob die Zinssätze um 25 Basispunkte auf 5,25 Prozent an. Kommentar von Nick Chatters, Fixed Income Manager bei Aegon AM.
Großbritannien steckt noch tief in der Rezession. Hohe Inflation und Zinserhöhungen belasten auch die britischen Verbraucher und schwächen die Wirtschaft. Die Bank of England (BoE) führt (entschieden) den Kampf gegen die Inflation.
Die Stimmung der Unternehmen im Euro-Raum hat sich im Juni überraschend deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) sank von 52,8 auf 50,3 Punkte und signalisiert, dass die Wirtschaft im Sommerhalbjahr weiter leicht schrumpfen dürfte. Die europäische Industrie befindet sich bereits seit mehreren Monaten in einer Rezession, die sich im Juni vertieft hat. Erstmals zeigen sich nun aber auch Bremsspuren der geldpolitischen Straffung im Dienstleistungssektor, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz:
Die bevorstehende Sitzung der Bank of England kommentieren Katharine Neiss, Chief European Economist und Guillermo Felices, Global Investment Strategist bei PGIM Fixed Income.
"Angesichts der anhaltenden Nachwirkungen des Mini-Budgets unter der Regierung von Liz Truss erwarten wir, dass die Regierung unter Premierminister Rishi Sunak eine ernüchternde Kombination aus Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen vorschlagen wird. Politische Erwägungen dürften das Gleichgewicht stark in Richtung sofortiger Steuererhöhungen und verschobener Sparmaßnahmen verschieben. Der Umgang mit der Energiepreisgarantie ist besonders heikel, da die Regierung auf einem schmalen Grat wandelt: Einerseits müssen Verbraucher beschwichtigt werden, andererseits droht die Gefahr, dass die Regierung die Differenz zum Gaspreis ausgleichen muss, wenn dieser steigt.
Andy Burgess, Fixed Income Investment Specialist bei Insight Investment, kommentiert die heutige Sitzung der Bank of England.