WisdomTree: Goldpreis weiter mit Rückenwind

Der Goldpreis dürfte dem ETP-Anbieter WisdomTree zufolge bis Ende 2023 auf ein neues nominales Allzeithoch klettern. „Im Konsensszenario erreicht Gold bis zum ersten Quartal 2024 einen Wert von 2.285 US-Dollar je Unze und durchbricht bis zum vierten Quartal 2023 mit 2.260 US-Dollar das bisherige nominale Allzeithoch bei 2.061 US-Dollar vom 7. August 2020“, schreibt Nitesh Shah, Leiter Rohstoff- und Makro-Research bei WisdomTree, in einem aktuellen Kommentar.

WisdomTree: Goldpreis könnte von niedrigerer Inflation profitieren

Eine abnehmende Inflation könnte sich dem ETP-Anbieter WisdomTree zufolge positiv auf den Goldpreis auswirken. „Dies mag zunächst nicht gerade intuitiv erscheinen, denn in der Regel unterstützt eine höhere Inflation den Goldpreis“, schreibt Mobeen Tahir, Direktor im Bereich Makro-Research & Taktische Anlagelösungen bei WisdomTree, in einem aktuellen Kommentar. „Aber weiter abnehmende Renditen auf US-Staatsanleihen und eine weitere Dollar-Abwertung, die auf eine fallende Inflation folgen dürften, würden den weiteren Weg für Gold wahrscheinlich kräftig ebnen.“

VanEck: Gold hält sich — mit Risiken

„Die russische Zentralbank hat den Zugang zu einem großen Teil ihrer Devisenreserven verloren, da westliche Regierungen als Reaktion auf die russischen Angriffe auf die Ukraine Vermögen eingefroren haben“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Goldstratege bei VanEck, in seinem aktuellen Goldkommentar. „Die Devisenreserven der russischen Zentralbank wurden dadurch nutzlos, und das zu einem kritischen Zeitpunkt.“

Edelmetalle unter Druck, Basismetalle gefragt

Der Edelmetallsektor entwickelte sich im August weiterhin lustlos. Der Goldpreis schloss bei 1.814,45 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 1,5 Prozent höher als im Vormonat. Der Silberpreis blieb weiter unter Druck und beendete den Monat mit 23,90 US-Dollar pro Feinunze, einem Rückgang von 6,2 Prozent gegenüber Juli.

Silber vor dem Höhenflug?

Hat Gold etwa als sicherer Hafen ausgedient? Die physische Knappheit am Silbermarkt ist in letzter Zeit stark in den Fokus der Märkte gerückt. Doch was bedeutet das für den Silberpreis, falls die hohen Zuflüsse in Silber-ETFs anhalten? Silber kann ein frustrierendes Investment sein.

Edelmetalle unter Druck

Der Edelmetallsektor entwickelte sich im November schwächer als in den Wochen zuvor. Vor allem der Goldpreis stand im November unter Druck und beendete den Monat mit 1.777 US-Dollar pro Feinunze. Damit hat er sich gegenüber dem Vormonat um 5,4 Prozent weiter verbilligt. Auch der Preis für Silber ist um 8,6 Prozent gefallen und lag am Monatsende bei 22,62 US-Dollar pro Feinunze.

WGC: Investmentnachfrage stark, Schmucknachfrage sinkt stark

Die globale Goldnachfrage fiel im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 892 Tonnen, da Verbraucher weiterhin die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie spüren. Dies ist der niedrigste vierteljährliche Wert seit dem dritten Quartal 2009. Gemäß des aktuellen Berichts zur Entwicklung der weltweiten Goldnachfrage des World Gold Council (WGC) liegt die Nachfrage von Jahresbeginn bis heute bei 2.972,1 Tonnen und war damit 10 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum 2019.

Gewichtige Argumente für Gold

Auch wenn Palladium das einzige Edelmetall war, das im September eine positive Rendite aufweisen konnte, so hat Gold nicht nur den konservativen Investoren in diesem außergewöhnlichen Jahr viel Freude bereitet. Mit gut 25 Prozent Wertsteigerung seit Anfang Januar hat das meistens als Inflationsschutz und diversifizierendes Instrument und weniger als Renditeträger eingesetzte Edelmetall gute Dienste geleistet. Eine Analyse von Johannes Müller, DWS.

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