Einkaufsmanagerindizes deuten bestenfalls auf Stagnation hin

Die Stimmung in Europas Unternehmen trübt sich weiter ein. Der Einkaufsmanagerindex im Euroraum sank im Juli um 2,6 auf 49,4 Punkte. Ab 50 Punkten signalisiert das Wirtschaftsbarometer Wachstum – der aktuelle Wert bedeutet also, dass die Konjunkturdynamik zum Erliegen gekommen ist. Die Wertschöpfung im Euroraum dürfte somit im zweiten Halbjahr bestenfalls stagnieren, in Deutschland wird sie sogar zurückgehen. Die Teilkomponenten des Index zeigen dies deutlich: Nach vorn gerichtete Indikatoren wie die Auftragseingänge und die Unternehmenserwartungen haben über die letzten Monate noch stärker nachgegeben.

Euro-Inflation auf Gipfelplateau

Die Inflationsrate im Euro-Raum lag auch im April bei 7,5%. Ein leichter Rückgang der Energiepreise wurde durch den Anstieg der Nahrungsmittelpreise und der Kerninflation kompensiert. Die Entlastungsmaßnahmen der Politik haben den Preisdruck nur bedingt gemindert. Der Druck auf die EZB ist vor allem deshalb gestiegen, da die mittelfristigen Inflationserwartungen ihre Verankerung zu verlieren drohen, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

DVFA-Mitglieder sehen geldpolitischen Kurs kritisch

Das ist eine eindeutige Aussage. Zu locker sei die aktuelle geldpolitsche Ausrichtung der Notenbanken. Zu diesem Ergebnis kommt der Berufsverband der Investment Professionals DVFA, der hierzu seine Mitglieder befragt hat.  Sehr entschieden halten die Befragten die aktuelle geldpolitische Ausrichtung für zu locker, sind aber auch der Ansicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts der hohen Verschuldung im Euroraum auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein wird, die Zinsen angemessen anzuheben.

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