Lange Zeit galt der US-Dollar als äußerst stark. Doch in jüngerer Vergangenheit hat der Greenback zu anderen Leitwährungen eingebüßt. Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Schroders wird er auf absehbare Zeit tendenziell schwach bleiben.
Lange Zeit galt der US-Dollar als äußerst stark. Doch in jüngerer Vergangenheit hat der Greenback zu anderen Leitwährungen eingebüßt. Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Schroders wird er auf absehbare Zeit tendenziell schwach bleiben.
Die Zeichen auf eine wirtschaftliche Erholung im Euroraum stehen auf Grün. Davon geht zumindest Oliver Blackbourn, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors, aus.
Der Kurs des US-Dollars dürfte nach Ansicht der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments weiter nachgeben. Grund dafür sei, dass das Haushaltsdefizit der USA unter der neuen demokratischen Regierung von Präsident Joe Biden vermutlich weiter steigen werde. Der Anstieg werde wohl umso stärker ausfallen, da die demokratische Partei nun auch im Senat de facto über eine Mehrheit verfüge.
Er ist noch immer die wichtigste Währung der Welt und unter anderem Leitwährung der Rohstoffmärkte: der US-Dollar. Hinzu kommt, dass sich viele Volkswirtschaften aus Schwellenländern in Dollar refinanzieren. Seit Ende März 2020 ist der US-Dollar unaufhaltsam und kontinuierlich gesunken. Anujeet Sareen, Portfoliomanager bei Brandywine Global, einem spezialisierten Investmentmanager und Teil von Franklin Templeton, kommentiert den Einbruch der Leitwährung und erläutert, was künftig auf den US-Dollar zukommt.
Der Dollar schwächelt seit vielen Monaten und hat gegenüber dem Euro in den vergangenen zwölf Monaten deutlich an Wert verloren. Euro-Anleger, die in der US-Währung investierten, bekamen dies deutlich zu spüren: Ihre Jahresbilanz wurde durch die Schwäche des Dollars teilweise erheblich getrübt. Wie geht es weiter mit dem Wechselkurs?
Für das kommende Jahr zeichnet sich in den USA eine moderate, wirtschaftliche Erholung ab. Nach einer turbulenten Wahl wird mit Joe Biden ein neuer Präsident ins Weiße Haus einziehen, der bereits in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit eine Reihe von Maßnahmen anstoßen dürfte.
Der Euro könnte sich als der bessere Dollar etablieren, schreibt Dr. Georg Graf von Wallwitz, Geschäftsführer bei Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement, in seinem aktuellen Börsenblatt und fragt, warum die Welt die Währung eines Landes nachfragen sollte, das ein Leistungsbilanzdefizit von 2,6 Prozent der Wirtschaftsleistung hat, wenn sie in den Euroblock investieren kann, der einen beinahe spiegelbildlichen Leistungsbilanzüberschuss von 2,7 Prozent aufweist.
Die aktuelle Situation macht einen Trend umso deutlicher. Der Wunsch, per Karte zu bezahlen, steigt. Das belegt auch eine aktuelle Studie der Beratungsfirma Oliver Wyman.