Kommentar zu Ifo Index: Licht und Schatten im Oktober

Die Stimmung der deutschen Unternehmen hat sich im Oktober etwas verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg nach fünf Rückgängen in Folge erstmals wieder um 1,1 auf 86,9 Punkte. Die deutsche Wirtschaft dürfte zwar auch im vierten Quartal schrumpfen. Das Risiko eines Absturzes zum Jahreswechsel hat aber abgenommen. Denn aus der Industrie mehren sich die Zeichen einer Bodenbildung. Aus Anlegersicht positiv ist auch, dass die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinsschritte durch die EZB mit dem Rückgang der Inflation gesunken ist, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.    

Kein Grund für eine Zinspause

Auch im Euro-Raum ist die Inflation im Mai deutlich gesunken. Die Verbraucherpreise lagen 6,1 % über Vorjahr, nach 7,0 % im April. Der überraschend deutliche Rückgang der Kerninflation macht Hoffnung, dass die EZB die Zinsschraube nicht überdrehen muss. Grund für eine unmittelbare Zinspause sind die Daten aber nicht, denn vor allem im Dienstleistungsbereich ist noch Preisdruck in der Pipeline, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

Eyb & Wallwitz: Europa in der Stagflation

Die Stimmung der Unternehmen im Euro-Raum hat sich im Oktober nochmals eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) ist um 1 auf 47,1 Punkte gesunken. Er liegt zwar noch weit über dem Corona-Tief im Frühjahr 2020. Dennoch signalisieren die Daten, dass Europa in eine Rezession gerutscht ist. Im vierten Quartal könnte die Wirtschaftsleistung um etwa 2 % sinken, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.      

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