Dax: Langfristig weiter aussichtsreich

Der deutsche Leitindex Dax hat sich in den vergangenen Wochen von einem Hoch zum nächsten gehandelt und sowohl den US- als auch den europäischen Markt deutlich hinter sich gelassen. „Jetzt gibt es erste Anzeichen, dass der wirtschaftliche Tiefpunkt erreicht sein könnte“, sagt DWS-Fondsmanagerin Sabrina Reeh.

EZB vor weiterer Zinssenkung im Dezember

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihren Zinssenkungskurs fort und dürfte den Einlagensatz im Dezember um weitere 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent senken. Zwar haben sich die Konjunkturaussichten verschlechtert, während sich die Inflation etwas besser entwickelte als erwartet. Daraus ergibt sich aus unserer Sicht jedoch keine Dringlichkeit für einen größeren Zinsschritt nach unten.

ifo-Index: Herbstliches Grau in Abstufungen

Nach den schlechten Einkaufsmanagerindizes am Freitag kommt der vergleichsweise trübe ifo-Index nicht wirklich überraschend. Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich die Stimmung nochmals weiter eingetrübt und ist damit auf den tiefsten Stand seit dem ersten Lockdown im Jahre 2020 gerutscht.

Jesch verlässt DWS

Die DWS Group hat heute bekannt gegeben, dass sie die Bereiche Portfolio Management, Chief Investment Office und Economic Research unter der Leitung von Vincenzo Vedda zusammenfassen wird. Vedda, der bislang als Global Head of Portfolio Management – Public Markets bereits das gesamte liquide Portfoliomanagement der Gruppe verantwortet, wird damit zusätzlich die Rolle als Global Chief Investment Officer (CIO) übernehmen. Er berichtet weiterhin an CEO Stefan Hoops. 

Inflationsrate in Eurozone zieht wieder leicht an

Wie erwartet, steigt die Inflationsrate in der Eurozone im Oktober 2024 wieder an. Nach 1,7 Prozent im September kletterte sie nun wieder auf 2,0 Prozent. Die Kernrate blieb unverändert bei 2,7 Prozent. Während der Effekt der deutlichen Energiepreisrückgänge langsam ausläuft (Oktober: -4,6 Prozent), zogen die Nahrungsmittelpreise – auch saisonbedingt – auf 2,9 Prozent deutlich an. Im September hatte der Anstieg noch 2,4 Prozent betragen. Dies ist insgesamt keine gute Nachricht für die Verbraucher.

Inflationsrate fällt unter 2%

Erstmals seit März 2021 ist die Inflation in Deutschland wieder unter die Zwei-Prozent-Marke gerutscht. Der Anstieg der Lebenshaltungskosten verlangsamte sich im August 2024 auf 1,9 Prozent, nach 2,3 Prozent im Juli. Dies ist vor allem rückläufigen Energiepreise zu verdanken, die im August um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Dabei gaben vor allem die Preise für Heizöl, Benzin und Gas ordentlich nach. Nahrungsmittel profitierten ebenfalls von gesunkenen Preisen für saisonale Lebensmittel, im Vorjahresvergleich erhöhten sie sich allerdings trotzdem noch um 1,5 Prozent.

BIP Deutschland im zweiten Quartal: noch keine Anzeichen einer Erholung

Im zweiten Quartal dieses Jahres ist die deutsche Wirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft. Leider deuten auch die detaillierten Ergebnisse nicht auf eine baldige Besserung hin. Der private Konsum sank gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, nachdem er im ersten Quartal noch um 0,3 Prozent gewachsen war. Damit stagniert der private Konsum seit rund einem Jahr. Eine schnelle Besserung ist hier – ausweislich des heute ebenfalls veröffentlichten enttäuschenden GfK Konsumklimas - auch nicht in Sicht.

US-Arbeitsmärkte im Juli: Schwächer als erwartet

Seit der Sitzung der US-Notenbank im Juli haben sich die Arbeitsmarktbedingungen zu einem entscheidenden Indikator für die Märkte hinsichtlich der Machbarkeit einer weichen Landung entwickelt. Letztendlich erwiesen sich die Daten für Juli dann auch deutlich schwächer als erwartet. Die Enttäuschung lag nicht nur bei den Neueinstellungen, die mit nur 114.000 gegenüber 179.000 Beschäftigten relativ gering ausfielen, sondern auch in einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent von 4,1 Prozent. Dies wird wahrscheinlich weitere Bedenken schüren, dass die US-Wirtschaft einer Rezession näherkommen könnte als noch vor Kurzem angenommen.

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