Konjunkturelle Erholung in Europa?

Deutsche und europäische Aktien verzeichneten – gemessen am DAX sowie dem EURO STOXX 50 – mit jeweils 10 Prozent Kursplus einen außerordentlich positiven Jahresstart. Mit Blick auf US-Aktien und einem Kursanstieg von gerade einmal 3 Prozent im S&P 500 beeindruckt diese Entwicklung umso mehr. Auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass sich die Entwicklung der ersten 5 Handelswochen genauso fortsetzt, scheint doch ein veränderter Blick auf Europa eingepreist zu werden. Dazu tragen einige Aspekte bei, die in Summe einen stärkeren Fokus auf europäische Aktien rechtfertigen:

Gold auf Rekordkurs

Fast parallel zu einigen Aktienindizes (wie dem DAX oder S&P 500) hat der Goldkurs Ende September mit 2.685 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Das Edelmetall liegt mit einer Wertentwicklung von rund 28 Prozent im laufenden Jahr deutlich vor den meisten Aktienindizes. Die Hintergründe für diese Kursrallye sind vielfältig:

Inflation, Zinsen, Wachstum und Corporate Governance – der Beginn einer neuen Ära in Japan

Die Deflationsspirale. Nach dem Platzen der Immobilienpreisblase und dem folgenden Kurssturz am Aktienmarkt befand sich die Inflationsrate in Japan seit Mitte der 1990er Jahre nahe der Nulllinie. Immer wieder rutschte die Teuerung in den negativen Bereich ab, eine Tendenz, die von Ökonomen gefürchtet wird, denn sie kann sich selbst verstärken und die wirtschaftliche Dynamik abwürgen.

„Zyklische Wachstumsdelle und handfeste strukturelle Wachstumsschwächen“

2023 ist wiederum ein Jahr der besonderen Herausforderungen. Die Zinswende muss erst verarbeitet werden und gleichzeitig gibt es eine Fülle an geopolitischen Störfeuern. Neben dem Ukraine-Krieg haben sich nun auch noch die kriegerischen Auseinandersetzungen in Israel hinzugesellt. Ein schwieriges Umfeld für Kapitalmarktinvestoren. Zeit für ein Gespräch mit einem Kenner der Finanzindustrie. In Hamburg traf ich Ende Oktober Carsten Mumm, Chefvolkswirt DONNER & REUSCHEL AG. Ein Potpourri an Themen.

Sorgen auf der Insel

Großbritannien steckt noch tief in der Rezession. Hohe Inflation und Zinserhöhungen belasten auch die britischen Verbraucher und schwächen die Wirtschaft. Die Bank of England (BoE) führt (entschieden) den Kampf gegen die Inflation.

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