US-Volkswirtschaft robuster als Europa

Die US-Wirtschaft hält sich noch immer resilienter, als vor dem Hintergrund des sehr starken Anstiegs der Leitzinssätze zu erwarten gewesen wäre“, sagt Tobias Friedrich, Senior Manager Products & Markets bei Santander Asset Management, in seinem aktuellen Marktkommentar.

Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle

Es herrscht konjunkturelle Flaute in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt stagniert in den ersten drei Monaten des Jahres gegenüber dem Vorquartal. Das belegt, dass sich die Dynamik über die vergangenen Quartale deutlich abgeschwächt hat. Das hat drei Gründe: Erstens hat der Nachfrageschub nach dem Ende der Pandemie an Kraft verloren. Zweitens hat der Wirtschaft der Gegenwind immer stärker ins Gesicht geblasen, da die deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten den Haushalten vor allem wegen der Preissprünge bei Energie und Lebensmitteln zugesetzt haben. Und drittens haben die im letzten Jahr andauernden Sorgen vor Energieengpässen die Investitionstätigkeit der Unternehmen im ersten Quartal gedämpft.

Eyb & Wallwitz: Inflation zwingt deutsche Wirtschaft in die Knie

Die Inflationsrate in Deutschland ist im August auf 7,9% gestiegen. Für die kommenden Monate zeichnet sich eine weitere Verschärfung des Inflationsproblems ab. Denn die enorm hohen Energiepreise kommen zunehmend bei den Haushalten an. Von der EZB ist keine Entlastung zu erwarten. Und auch die nationale Politik kann den Preisdruck in der Breite wohl kaum mindern, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

Deutsche Wirtschaft bleibt unter Druck

Die Stimmung der deutschen Unternehmen hat sich im August nochmals leicht eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex sank um 0,2 auf 88,5 Punkte. Der Rückgang fiel etwas geringer aus als befürchtet. Grund für Entwarnung ist dies aber nicht. Denn auch auf dem aktuellen Niveau signalisieren die Daten einen spürbaren Rückgang der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

Ampel-Koalitionsvertrag: Positives Signal für Kapitalmärkte

Auch wenn der ganz große Wurf nicht erreicht wurde, ist der Koalitionsvertrag positiv für die deutsche Wirtschaft und Kapitalmärkte. Es ist ein gutes Zeichen, dass es relativ zügig Ergebnisse gegeben hat - trotz der sehr unterschiedlichen Parteien. Klare und schnelle Entscheidungsfindungen sind im globalen Kontext elementar. Wenn die Koalitionsverhandlungen in dieser Hinsicht ein Vorbote für die Zukunft sind, stimmt das optimistisch.

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