Chancen und Risiken für den europäischen Kontinent

Unsere Aussichten für die europäischen Volkswirtschaften und Märkte in den kommenden Monaten hängen un- mittelbar von der Geldpolitik der EZB ab. Die Entscheidungen der Zentralbank sind wiederum mit einer Reihe von kausal miteinander verknüpften Faktoren verbunden: Inflation, Energiepreise und der Krieg in der Ukraine.

Geopolitik zwingt Anleger zum Umdenken

Der Ukraine-Krieg ist ein echter geostrategischer "Game Changer", der Anleger mit einer neuen Realität konfrontiert. Das Verhältnis zwischen dem Westen auf der einen Seite und Russland und China auf der anderen Seite wird sich nachhaltig verändern. Dabei droht nicht nur eine wirtschaftliche Entflechtung, sondern eine politische Bifurkation mit der Herausbildung neuer globaler Blöcke, die den Trend zur Deglobalisierung beschleunigt und verfestigt. Im Ernstfall kommt es zu einem neuen kalten Krieg, der Jahrzehnte andauern kann. Für Europa, das stark vom globalen Handel abhängt und politisch nicht mit einheitlicher Stimme spricht, ist diese Entwicklung eine strategische Gefahr und erfordert eine zeitnahe Kurskorrektur. Anderenfalls droht den europäischen Nationalstaaten die Zermürbung zwischen den neuen geopolitischen Fronten.

2022 wird kein Buy-and-hold-Jahr

Den Blick auf 2022 dürften die meisten Menschen mit der Hoffnung verbinden, endlich die Corona-Pandemie hinter sich zu lassen und wieder ein Stück Normalität zurückzugewinnen. Die Hoffnung auf mehr Visibilität besteht auch an den Kapitalmärkten. Zuletzt hat jedoch die Omikron-Variante Anleger weltweit verunsichert und die Börsen unter Druck gesetzt. Hinzu kommen offene Fragen in Bezug auf Inflationssorgen, Lieferketten und der Rolle Chinas. Müssen Anleger die Hoffnung auf ein erneut starkes Kapitalmarktjahr ad acta legen?

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