Tristesse auf der Insel

Viel wurde über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU geredet. Ob es zu gravierenden Auswirkungen auf die hemische (britische) Wirtschaft kommen werde, war zunächst nebulös. Nun zeigt sich die "bittere" Realität. Schon innerhalb der ersten 100 Tage hat der Brexit die britische Wirtschaft bereits tiefgreifend verändert. Und diese negative Entwicklung ist längst nicht abgeschlossen, sind sich die Experten von Ethenea Independent Investors S.A. sicher.

Comeback von Europa!

Ein verbesserter Branchenmix, eine vergleichsweise günstige Bewertung, attraktive Dividenden, wachsendes Vertrauen in die EU sowie eine gute ESG-Positionierung – für ein Investment in Europas Aktienmärkte gibt es eine ganze Reihe von überzeugenden Argumenten. Das spiegelt auch die breite Investorenmeinung wider, erläutert Max Anderl, Fondsmanager des UBS (Lux) European Opportunity Sustainable Fund, in seinem aktuellen Kommentar. Der Aktien-Spezialist von UBS Asset Management (UBS-AM) sieht beste Chancen für eine Aufholjagd.

Buy British

Großbritannien leidet. Nicht nur unter Corona, sondern auch und insbesondere durch den Brexit. Infolge dessen standen britische Aktien und Anleihen lange unter Druck. Was spricht jetzt für „Buy British“?

Pessimismus überwunden

Die Kursentwicklung europäischer Aktien im Jahr 2021 dürfte nach Ansicht der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments gut unterstützt sein. „Zu rechnen ist mit einer kräftigen Erholung der Corona-bedingt eingebrochenen Unternehmensgewinne, Unterstützung durch europaweite fiskalpolitische Impulse, Liquiditätsspritzen der Zentralbanken und sich erholenden Unternehmen und Verbrauchern“, sagt Ann Steele, Portfoliomanagerin des Threadneedle (Lux) Pan European ESG Equities. „Selbst im Fall von Verzögerungen bei der Zulassung von Impfstoffen und weiteren Lockdowns dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 im Jahr 2021 deutlich nachlassen.“

Die goldenen Zwanziger

Chris Iggo, CIO AXA Investment Managers Core Investments, sieht neben dem Brexit-Freihandelsabkommen und der sich anbahnenden Machtübernahme der Demokraten in den USA die Anzahl der verabreichten Impfstoffe als eine der wichtigsten Messgrößen für die Märkte. Er liefert eine Szenarioanalyse für die größte Weltwirtschaft, die Vereinigten Staaten. 

Märkte zwischen Brexit und Lockdown

Die verschärften Restriktionen zur Eindämmung des Virus stellen einen weiteren Schlag für die wirtschaftliche Erholung Großbritanniens dar. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Anleger dank des Brexit-Deals in letzter Minute britische Assets positiver zu bewerten schienen.

Renditeerwartungen gesenkt

Verunsichert durch die Sorge, dass die Märkte sich noch nicht ausreichend auf die langfristigen Risiken der Covid-19-Pamdemie eingestellt haben, gehen institutionelle Investoren weltweit mit gedämpften Erwartungen in das kommende Jahr. Viele schrauben ihre langfristigen Renditeerwartungen herunter. Das ergibt eine Studie von Natixis Investment Managers, für die weltweit 500 Großanleger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Stiftungen befragt worden sind.

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