Zinswende, aber noch keine Normalität an den Märkten

2022 ist fürwahr ein extremes Jahr an den Finanzmärkten. Die Inflation ist weiter auf hohem Niveau, die EZB versucht, mit einem ersten Zinsschritt entgegenzuwirken und dennoch bleibt vieles im Nebulösen. Lohnt sich der Einstieg in Aktien wieder? Liegt das Schlimmste bereits hinter uns? Bernhard Matthes ist ein ausgesprochen guter Kenner der Materie. Er leitet seit 2007 das Asset Management der Bank für Kirche und Caritas (BKC) in Paderborn. Die Chefredaktion sprach mit ihm über die Lage im Sommer 2022.

Value-Aktien sind weiterhin ein guter Inflationsschutz

Lange Jahre griffen die Notenbanken der Wirtschaft großzügig unter die Arme. Dabei wurden Phasen mit negativen Nominal- und Realzinsen – faktisch also Kapitalsubventionen – billigend in Kauf genommen. Der Nebeneffekt aus der Verschreibung solcher geldpolitischen Aufputschmittel bricht sich nun vehement seine Bahn: In Form von teils zweistelliger Inflation zahlen viele Volkswirtschaften einen hohen Preis für ein Jahrzehnt sorglosen Gelddruckens. Denn die damit verbundene Kaufkraftabwertung wirkt analog zu einer indirekten Steuer hochgradig wachstumshemmend.

Zinsanstieg: Realer Wachstumseinbruch könnte bonitätsstarke Anleihen wieder attraktiv machen

Über die letzten Monate wurden Anleiherenditen durch die Inflationsdynamik und die damit erzwungenen Erwartungen an Zinsanstiege auf neue Mehrjahreshochs getrieben. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte dürften Sorgen rund um die Konjunktur, bedingt durch einen inflationsinduzierten Nachfrageeinbruch, vermehrt in den Fokus rücken. Für einige Anleihesegmente eröffnet dies möglicherweise attraktive Einstiegschancen.

Belastungsprobe für Chile

In Chile wurde am Wochenende ein neuer Präsident gewählt. Wie in anderen südamerikanischen Staaten auch gab es harte Auseinandersetzungen der politischen Lager, oftmals ins Extreme abdriftende. Nun wurde Gabriel Boric zum Staatsoberhaupt gewählt.

BKC mit neuem Stiftungsfonds am Start

Die Bank für Kirche und Caritas hat gemeinsam mit Universal-Investment den KirAc Stiftungsfonds Omega aufgelegt. Der Fonds setzt auf der Strategie des Investmentansatz des Fonds BKC Treuhand Portfolio auf und richtet sich insbesondere an kirchliche, gemeinnützige oder mildtätige Stiftungen, die ihr Kapital bislang selbst verwaltet haben. 

BKC belegt Spitzenpositionen beim „Stiftungsmanagement“

Beim aktuellen „Markttest Stiftungsvermögen“ der Fuchs | Richter Prüfinstanz konnte die Bank für Kirche und Caritas (BKC) hervorragende Bewertungen als einer der besten Vermögensmanager für gemeinnützige Stiftungen erzielen. In der Wertungskategorie „Service“ behauptete die BKC wie im Vorjahr den 1. Platz und in der Kategorie "Investmentkompetenz" Platz 2. In der Gesamtbewertung erreichte das das Paderborner Institut mit der Note "Sehr gut" Platz 3. Insgesamt konnte die BKC ihren 2. Platz in der ewigen Bestenliste "Stiftungsmanagement" erfolgreich behaupten.

Auszeichnung für BKC

In einer Analyse von Stiftungsfonds bewertet das Fachmagazin RenditeWerk das BKC Treuhand Portfolio der Bank für Kirche und Caritas (BKC) erneut als „zur Alleinanlage des Stiftungsvermögens geeignet“ und hat den Fonds mit dem FRAANK-Siegel ausgezeichnet. Der Zertifizierung liegen sechs verschiedene Kriterien zugrunde, die das BKC Treuhand Portfolio erfüllt: flexibel, renditestark, ausschüttend, abgesichert, steueroptimiert und kostengünstig.

Erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Rückkehr der Inflation

Die Bank für Kirche und Caritas eG (BKC) mit Sitz in Paderborn wurde 1972 gegründet. Im Geschäftsjahr 2019 lag die Bilanzsumme bei knapp 5 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen summierten sich auf 4,3 Mrd. Euro; das Kreditgeschäft stieg auf 1,4 Mrd. Euro an. Mit ihrem konsequenten Ausschluss von Atomwaffeninvestments und -finanzierungen ist die Bank zum Vorbild für die Finanzwirtschaft erklärt worden. Gemeinsam mit 36 anderen Finanzinstituten wurde sie als erste katholische Kirchenbank in die „Hall of Fame“ der Nichtregierungsorganisationen PAX und ICAN, der Friedensnobelpreisträger des Jahres 2017, aufgenommen. Wir nahmen diese und weitere Fakten als Ausgangspunkte zum Gespräch mit Bernhard Matthes, Bereichsleiter BKC Asset Management.

Strategieansatz „Multi Asset Value“

Der Schwerpunkt des nachhaltigen Rentenfonds BKC Emerging Markets liegt auf Schwellenländern wie beispielsweise Tschechien oder Peru. Neben Staatsanleihen sind auch ausgewählte Unternehmensanleihen im Portfolio enthalten. Nicht nur bei Aktien, sondern auch bei Anleihen, wendet die BKC die Prinzipien des Value Investings an und setzt auf langfristige fundamentale Bewertungen. INTELLIGENT INVESTORS ließ hierzu Marian Heller, Senior Portfoliomanager im Asset Management bei der Bank für Kirche und Caritas, zu Wort kommen.

Bank für Kirche und Caritas spielt in der ersten Liga

Zum sechsten Mal in Folge hat die Bank für Kirche und Caritas (BKC) beim renommierten „Markttest Stiftungsvermögen“ der Fuchs | Richter Prüfinstanz mit Platz 2 eine Top-Platzierung als einer der besten Vermögensmanager für gemeinnützige Stiftungen erreicht. Insgesamt bewerteten die Prüfer das Paderborner Institut mit der Gesamtnote „sehr gut“ und damit noch besser als im vergangenen Jahr. In den Kategorien „Service“ und „Beauty Contest“ belegt das BKC Asset Management jeweils den ersten Platz. Mit dieser sechsten Teilnahme am „Markttest Stiftungsvermögen“ wurde die BKC jetzt auch in die ewige Bestenliste Stiftungsmanagement aufgenommen – und erreichte aus dem Stand Platz 2.

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