Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Anleihenkäufe im Rahmen des PEPP-Notfallprogramms gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie jetzt reduzieren, meint die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments.
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Anleihenkäufe im Rahmen des PEPP-Notfallprogramms gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie jetzt reduzieren, meint die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments.
Wird sich die Politik der Zentralbanken in absehbarer Zeit ändern? Gäbe es hierfür überhaupt ausreichend Gründe? Und was bedeutet das alles für den Anleihenmarkt? INTELLIGENT INVESTORS sprach hierzu und zu weiteren Aspekten mit Peter Goves, Fixed Income Research Analyst, MFS Investment Management.
Nachdem sich die Lage am italienischen Rentenmarkt mit der Ankündigung des Anleihekaufprogramms PEPP durch die Europäische Zentralbank Mitte März entspannt hatte, haben sich die Spreads zwischen Bundesanleihen und italienischen Papieren inzwischen wieder deutlich ausgeweitet. Verantwortlich dafür sind ein schlechter Ausblick für die stark vom Tourismus abhängige Volkswirtschaft und eine schnell steigende Verschuldungsquote Italiens aufgrund der Kombination aus sehr hohem Defizit und sinkendem BIP. Ein erhöhtes Risiko, dass deshalb schon bald Ratingagenturen das durch die Corona-Krise hart getroffene Land herabstufen könnten, sehen wir entgegen vieler anderer Marktteilnehmer allerdings nicht.