Studie zu Private Markets: Allokation bei Private Equity wird erhöht

Immer mehr europäische Fondsselektoren empfehlen Investitionen in Private Equity. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen „European Fund Selector Study“ (EuroFSS), die Research in Finance in Zusammenarbeit mit Neuberger Berman initiiert hat. Für die Erhebung wurden 886 europäische (einschließlich des Vereinigten Königreichs) Fondsselektoren befragt, die sowohl im privaten als auch im institutionellen Bereich tätig sind. 39 Prozent der teilnehmenden Fondsselektoren haben ihre Allokation in Private Equity erhöht.
23. Juli 2024
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Immer mehr europäische Fondsselektoren empfehlen Investitionen in Private Equity. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen „European Fund Selector Study“ (EuroFSS), die Research in Finance in Zusammenarbeit mit Neuberger Berman initiiert hat. Für die Erhebung wurden 886 europäische (einschließlich des Vereinigten Königreichs) Fondsselektoren befragt, die sowohl im privaten als auch im institutionellen Bereich tätig sind. 39 Prozent der teilnehmenden Fondsselektoren haben ihre Allokation in Private Equity erhöht.

Auffallend ist, dass insbesondere Retail-Selektoren ihr Engagement bei Private-Equity ausgebaut haben. Netto macht das ein Plus von 29 Prozent bei Selektoren aus dem Retail-Bereich (43 Prozent, die ihre Allokation erhöhen, abzüglich 14 Prozent, die senken), während es bei den institutionellen Selektoren nur 9 Prozent waren (32 Prozent erhöhen ihre Allokation, 23 Prozent gaben an, zu senken). Dies ist jedoch auch auf die unterschiedlichen Ausgangspositionen zurückzuführen. Retail-Selektoren haben im Durchschnitt 10,6 Prozent ihres Kundenvermögens in Private Markets investiert, während institutionelle Fondsselektoren bereits durchschnittlich 11,3 Prozent in diesem Bereich angelegt haben. Deutsche Fondsselektoren waren insgesamt mit durchschnittlich 12,1 Prozent in Private Equity investiert.

ELTIFs auf Wachstumskurs
„Es ist offensichtlich, dass die ELTIF-Struktur, die Neuberger Berman schon früh eingeführt hat, bei den paneuropäischen Anlegern immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anleger nach einer Diversifizierung ihres Portfolios und nach Quellen für langfristige, solide Renditen suchen“, sagt José Cosio, Head of Global Intermediary (ex US) bei Neuberger Berman. So gaben 53 Prozent der befragten Retail-Fondsselektoren an, dass sie mit ELTIFs als Anlageform ausreichend vertraut sind. Europaweit haben bereits sieben Prozent Anlagen in dem Vehikel empfohlen, während weitere zehn Prozent beabsichtigen, ELTIFs in diesem Jahr mit einer positiven Empfehlung zu würdigen. Die deutschen Retail-Fondsselektoren sind dagegen bisher deutlich zurückhaltender. Nur drei Prozent empfehlen ihren Kunden derzeit ELTIFs.

„Mit einer gesunden Pipeline an neuen Investitionsmöglichkeiten, unterstützt durch eine wachsende Allokation in ELTIF-Privatmarktstrategien, wird diese Struktur in den kommenden Jahren der Goldstandard für den Zugang von Anlegern werden“, fügt José Cosio hinzu. Mit Blick auf die Zukunft wollen die Fondsselektoren ihr Engagement bei alternativen Anlagen im Allgemeinen um 20 Prozent ausbauen. Private Equity soll um 18 Prozent zulegen.

Über die Studie
Im Rahmen der Studie von Neuberger Berman und Research in Finance wurden insgesamt 886 Fondsselektoren in Europa (einschließlich des Vereinigten Königreichs) befragt, darunter 588 Fondsselektoren für Privatkunden und 298 institutionelle Fondsselektoren. Die Teilnehmer kommen aus verschiedenen Bereichen der Vermögensverwaltung, der unabhängigen Finanzberatung und des institutionellen Managements. Die Studie gibt Einblicke in die Präferenzen und Trends im Bereich Privatvermögen, wobei die deutschen Fondsselektoren besondere regionale Präferenzen zeigen.

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