Studie: Deutsche Anleger hinken bei Impact Investing hinterher

Eine Neuauflage der Impact-Investing-Umfrage des globalen Vermögensverwalters American Century Investments® zeigt, dass die Anziehungskraft von Impact Investing auf Investoren ein Allzeithoch erreicht. Zwar steigt auch in Deutschland das Interesse an dem Konzept, mit der Geldanlage explizit positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu erzielen; doch im Vergleich zu den USA, dem Vereinigten Königreich, und Australien haben die deutschen Anleger deutlichen Nachholbedarf.
31. Mai 2022
Foto: © peter - stock.adobe.com

Eine Neuauflage der Impact-Investing-Umfrage des globalen Vermögensverwalters American Century Investments® zeigt, dass die Anziehungskraft von Impact Investing auf Investoren ein Allzeithoch erreicht. Zwar steigt auch in Deutschland das Interesse an dem Konzept, mit der Geldanlage explizit positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu erzielen; doch im Vergleich zu den USA, dem Vereinigten Königreich, und Australien haben die deutschen Anleger deutlichen Nachholbedarf.

Während in den Vereinigten Staaten 61 Prozent der Befragten Impact Investing attraktiv finden, sind es in Deutschland nur 44 Prozent (ggü. 35 Prozent im Vorjahr). „Hier scheinen viele Anleger die entsprechenden Möglichkeiten noch gar nicht zu kennen“, erklärt Volker Buschmann, Vice President Strategic Relationship Management EMEA, diesen Unterschied zu anderen Ländern. „Das sieht man an dem relativ hohen Anteil derer, die, danach gefragt, wie ansprechend sie die Idee des Impact Investing finden, mit „ich weiß nicht“ antworten [35 Prozent ggü. 17 Prozent in den USA]. Dennoch zeigt sich sehr deutlich, dass auch hierzulande das Bewusstsein dafür wächst, dass Anlageentscheidungen Einfluss auf gesellschaftliche und ökologische Entwicklungen haben.“

Dies fließt auch ein in alltägliche Kaufentscheidungen. 38 Prozent der befragten US-Bürger gaben an, dass sie sich absichtlich für Geschäfte mit Unternehmen entscheiden, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. In Deutschland hingegen sind dies nur 21 Prozent, aber 36 Prozent geben an, dies in Zukunft in Erwägung zu ziehen. Die Befragung wurde vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine durchgeführt.

Nach wie vor dominieren bei der Anlageentscheidung der Deutschen die klassischen Erwägungen wie Rendite, Risiko und Anlagedauer. Nur 29 Prozent der Anleger sind bereit, zugunsten einer positiven Wirkung auf Rendite zu verzichten. In den USA sagen dies immerhin 38 Prozent, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fünf Prozentpunkte darstellt. (ah)

 

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