Steigender Anlagedruck im PE-Markt

Die Corona-Krise hat nach Einschätzung von FERI Spuren in der Private Equity-Branche hinterlassen. Zwar konnte sich der Markt nach dem Rückgang der Transaktionen im ersten Halbjahr 2020 im weiteren Jahresverlauf wieder erholen. Die Investitionen sind Corona-bedingt jedoch unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre geblieben. Damit setzt sich ein schon länger bestehender Trend fort.
26. Januar 2021
Foto: © photon_photo- stock.adobe.com

Die Corona-Krise hat nach Einschätzung von FERI Spuren in der Private Equity-Branche hinterlassen. Zwar konnte sich der Markt nach dem Rückgang der Transaktionen im ersten Halbjahr 2020 im weiteren Jahresverlauf wieder erholen. Die Investitionen sind Corona-bedingt jedoch unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre geblieben. Damit setzt sich ein schon länger bestehender Trend fort.

“Die Kapitalzusagen liegen seit langem deutlich über den tatsächlichen Investments. Auch 2020 dürfte die Private Equity Branche weltweit wieder etwa 200 Milliarden Dollar an zusätzlichem ‚Dry Powder’ angehäuft haben. Damit steigt der Anlagedruck weiter an”, sagt Ahmet Peker, Leiter Institutionelle Kunden Deutschland FERI Trust GmbH.

Strategien abseits des Mainstreams gesucht

Da die Nachfrage der Investoren nach außerbörslichen Beteiligungen ungebremst sei, müsse mit einem weiteren Anstieg an “Dry Powder” gerechnet werden. Dies wirke sich unmittelbar auf die Renditen der Investments aus. “Performancedaten für die europäischen Märkte zeigen, dass der Renditevorsprung von Private Equity gegenüber dem Aktienmarkt in den vergangenen Jahren geschmolzen ist. Das liegt daran, dass der höheren Nachfrage kein entsprechendes Angebot gegenübersteht. Steigende Preise und sinkende Renditen sind damit auch langfristig unausweichlich”, erläutert Peker. In Zukunft werde es immer schwieriger, die Renditeerwartungen der Investoren mit Buy Outs speziell in Mainstream-Konzepten zu erfüllen. Ähnliches gilt auch für andere Segmente der Private Markets. “Die Lösung besteht darin, in ausgewählte Subsegmente des Marktes zu investieren. Dort sind die Bewertungen noch nicht so hoch. Das bietet Investoren bei einer frühzeitigen Positionierung ein attraktives Rendite-Risiko-Profil”, sagt Peker. Die Diversifizierung und Vertiefung der Asset Allocation werde daher, wie historisch schon in anderen Assetklassen zu beobachten war, auch in diesem Bereich renditegetrieben weiter zunehmen. (ah)

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