Putin provoziert — droht jetzt Krieg?

In Europa droht Krieg. Mit der Anerkennung von Donezk und Luhansk als "eigenständige Republiken" schafft Russlands Präsident Putin den Vorwand für einen Krieg gegen die Ukraine. Ein Kommentar von Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege für UBS in Deutschland.
22. Februar 2022
Foto: © tanaonte - stock.adobe.com

In Europa droht Krieg. Mit der Anerkennung von Donezk und Luhansk als “eigenständige Republiken” schafft Russlands Präsident Putin den Vorwand für einen Krieg gegen die Ukraine. Ein Kommentar von Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege für UBS in Deutschland.

“Noch ist unklar, ob die Entwicklungen vom Montag den Weg zu einer groß angelegten Invasion der Ukraine durch russische Streitkräfte bereiten. Die USA und ihre Verbündeten scheinen nicht bereit zu sein, alle angedrohten Sanktionen zu diesem Zeitpunkt zu verhängen. In der Vergangenheit haben jedoch militärische Konflikte, wenn überhaupt, nur kurze Auswirkungen auf den weltweiten Aktienmarkt gehabt. Anleger mit einem breit diversifizierten Portfolio und einem langfristigen Vermögensplan sollten sowohl im Falle einer Eskalation als auch einer Entspannung der Lage gut aufgestellt sein. Vor allem für Anleger, die sich gegen das Risiko einer militärischen Eskalation zumindest teilweise absichern möchten, empfehlen wir weiterhin ein Engagement in Rohstoffen – entweder direkt oder über Aktien. Gold sollte aufgrund gestiegener inflationsbereinigter Zinsen und dem starken US-Dollar hier weniger im Fokus liegen. Energiepreise hingegen könnten im Falle einer Eskalation zusätzlich anziehen und sollten sich angesichts steigender Nachfrage und weiterhin eingeschränktem Angebot auch in einem positiveren Szenario auf erhöhten Niveaus halten.” (ah)

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter