Osmium verbindet wissenschaftliches Potenzial mit wachsender Bedeutung als Sachwert. © Ingo Wolf, Osmium-Institute
Quantencomputer gelten als Hoffnungsträger der Technologiebranche. Doch die Entwicklung stockt an einer unerwarteten Stelle: bei den Materialien. Klassische Halbleiter können die Anforderungen in keiner Weise erfüllen. In der Forschung rückt daher ein bislang wenig beachtetes Edelmetall ins Zentrum – Osmium. Seine Quanteneigenschaften machen es interessant für die Technologie. Und die wachsende Aufmerksamkeit der Industrie weckt nun auch das Interesse von Sachanlegern.
1. Quantencomputer brauchen neue Materialien
Die klassische Halbleitertechnologie kommt an ihre physikalischen Grenzen — bei Strukturgrößen von drei Nanometern treten zunehmend Effekte auf, die klassische Transistoren stören.
Quantencomputer sind der nächste Schritt. Sie arbeiten mit sogenannten Qubits, die mehrere Zustände gleichzeitig abbilden können. So können selbst komplexe Berechnungen sehr schnell erledigt werden – etwa in der Medikamentenentwicklung, Materialforschung oder bei der Optimierung globaler Lieferketten.
Für den Bau solcher Systeme werden Materialien mit besonderen Eigenschaften benötigt. Osmium bietet außergewöhnliche Eigenschaften in der Spin-Bahn-Kopplung. In seiner gereinigten Form – dem sogenannten HighTechReady-Osmium (HTR-Osmium) – entspricht es den hohen Anforderungen der Quantenphysik. Es ist damit ein potenzieller Nachfolger des Siliziums – mit Zukunftspotenzial.
Europa – allen voran Deutschland – investiert massiv in Quantentechnologien. Der „Quantum Technology Monitor 2025“ von McKinsey prognostiziert ein weltweites Marktvolumen von bis zu 97 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2035. Die Branche verlässt die Forschungsebene und entwickelt sich rasant in Richtung konkreter Anwendungen.
2. HTR-Osmium: vom Labor in die Anwendung
Damit Osmium in Hightech-Anwendungen eingesetzt werden kann, muss es zuvor in einem aufwendigen Verfahren gereinigt werden. Genau gesagt, müssen definierte Elemente fast vollständig entfernt werden. Dabei wird kristallines Osmium in HTR-Osmium umgewandelt – ein feines Pulver mit sehr hoher Reinheit. Nur in dieser Form ist es für den Einsatz in Quantencomputern, Militärtechnik oder der Medizintechnik geeignet. Die Reinigung ist komplex, aber entscheidend für die industrielle Nutzbarkeit.
HTR-Osmium wird mit 50 Prozent des aktuellen Marktpreises von kristallinem Osmium bewertet. Die Preise sind transparent über die Website www.osmium-preis.com einsehbar. Die weiteren 50 Prozent des Preises sind der Kristallisation geschuldet, wenn der Rohstoff für den Schmuckmarkt aufbereitet wird. Damit entsteht für Sachanleger ein zweiter Exitmarkt.
3. Hightech statt Schmuck: Osmium ist einer der Werkstoffe der Zukunft
Während Gold und Silber vor allem in der Schmuck- und Uhrenindustrie glänzen, ermöglicht Osmium zudem neue Anwendungen in der Technik. Osmium könnte für mehrere Schlüsseltechnologien bald unverzichtbar werden.
Ein spannendes Einsatzfeld ist die künstliche Photosynthese. Forscher der japanischen Hochschule Tokyo Tech haben ein Verfahren entwickelt, bei dem ein Osmium-Komplex als Photosensitizer dient. Dieser kann Licht über ein breites Spektrum hinweg absorbieren – auch im Randbereich des Spektrum des sichtbaren Lichtes – und ermöglicht so die Umwandlung des Klimagiftes Kohlendioxid in einen industriell nutzbaren Grundstoff. Die Besonderheit: Der Osmium-Komplex bleibt im angeregten Zustand ungewöhnlich stabil, was effiziente Elektronentransfers erlaubt. Auch hier ist die hohe Reinheit des Materials entscheidend.
4. Sachwert mit Substanz
Die Nachfrage aus Forschung und Industrie wächst kontinuierlich. Für sachwertorientierte Anleger entsteht damit ein neues Investitionsfeld – an der Schnittstelle von Rohstoffsicherung und Zukunftstechnologie. HTR-Osmium ist kein Massenprodukt und wird es auch künftig nicht sein. Die globale Verfügbarkeit ist begrenzt, die industrielle Nachfrage steigt, Preissteigerungen sind damit sehr wahrscheinlich. Das macht das von Natur aus bläulich schimmernde Edelmetall zu einem potenziell wertstabilen Sachwert mit langfristiger Perspektive. Besonders für Sachanleger, die physische Werte mit technologischem Bezug bevorzugen, bietet sich hier eine seltene Gelegenheit. Die Kombination aus begrenzter Verfügbarkeit, wachsender industrieller Nachfrage und wissenschaftlicher Relevanz macht HTR-Osmium zu einem Rohstoff mit Zukunft.
Wer jetzt in HTR-Osmium investiert, positioniert sich früh in einem entstehenden Markt. Die Lagerung im Hochsicherheitsdepot in Murnau bietet zusätzliche Sicherheit. Für viele Sachanleger ist das Edelmetall noch ein Geheimtipp – doch das könnte sich bald ändern. Mit einem zweiten Exit in weitere Märkte wird Osmium auch als Rohmaterial für Sachanleger wichtig.
Ein Gastbeitrag von Ingo Wolf, wissenschaftlicher Direktor des deutschen Osmium-Instituts und weltweit führender Experte für Osmium.




