II: Das klingt nach einem Impact Investing-Ansatz.
Jäderberg: „Das ist es auch, denn wir haben JC Ecomet von Beginn an als Impact Investing-Projekt konzipiert. Wir verstehen unter Impact Investing, dass mit dem Investmentkapital Nachhaltigkeit tatsächlich bewirkt wird. Typischerweise erfolgt dies durch Private Equity oder Direktbeteiligung an Nachhaltigkeitsprojekten, auch in Form von Darlehen. Bei JC Ecomet fließt das Geld der Investoren unmittelbar und ausschließlich in diese Projekte und wird nicht in den Kreislauf der Börse gepumpt, wo die Nachhaltigkeitswirkung zumeist kaum gegeben ist. Es gibt zwar wenige Ausnahmen und Nuancierungen, doch außer einer möglicherweise indirekten Belohnung kommt bei dem nachhaltigen Unternehmen nichts Monetäres an, und daher kann durch „Nachhaltiges Investieren“ über die Börse kaum neue, zusätzliche Nachhaltigkeit verursacht werden. Dieser Systemfehler ist inzwischen auch akademisch belegt. Impact Investing entspricht unserer Investmentphilosophie und das spiegelt sich bei der Konzeption von JC Ecomet vollends wider. Somit wird mit dem JC Ecomet-Investment Nachhaltigkeit zielgerichtet und messbar bewirkt. Wir entwickeln die Kreislaufwirtschaft dergestalt weiter, dass wir die Wiederverwertung von gebrauchten Metall- und Elektroteilen erheblich wirtschaftlicher und ökologischer gestalten und damit Tonnen über Tonnen von Schrott vollständig in einen neuen, werthaltigen Lebenszyklus überführen können, was vorher nicht in dieser Effizienz möglich war.“
II: Wie können Anleger davon profitieren?
Karhausen: „Wir haben Vehikel für professionelle und private Investoren entwickelt. Ab zehn Millionen Euro sind Eigenkapitalinvestment möglich, wodurch die Investoren zum Projektgesellschafter werden. Geplant ist eine zweistellige Nachsteuerrendite aufgrund der sehr hohen Erträge der JC Ecomet-Anlagen mit Rückflüssen bereits ab dem ersten Jahr. Die Amortisation des eingesetzten Kapitals ist in acht Jahren möglich, die Laufzeit des Projekts beträgt 20 Jahre. Fremdkapitalinvestments können als Anleihe, Schuldverschreibung, Zertifikat oder ähnliches strukturiert werden. Dadurch können Anleger Zinsen zwischen fünf bis acht Prozent jährlich, je nach Strukturierung und Laufzeit, erhalten. Dieses Produkt eignet sich auch für Privatkunden mit kleineren Tranchen.
II: Was ist in Zukunft bei JC Ecomet noch geplant?
Karhausen: „Neben unserem ersten Betrieb in Finnland sind aktuell zehn Standorte und Beteiligungsmöglichkeiten in Europa, unter anderem in Deutschland, den Niederlanden und in Portugal, in der Entwicklung. Wir werden die Technologie und das Geschäftsmodell kontinuierlich weiterentwickeln. Kreislaufwirtschaft in der Form des nachhaltigen, rentablen Impact Investing ist für uns die Zukunft.“
Foto: Peter Jäderberg und Giorgio Karhausen (v. li. nach re.): Gründer JC Ecomet / © JC Ecomet
