Montenegro… erwacht aus dem Schönheitsschlaf

24. Juni 2020
Aerial view of Porto Montenegro. Tivat city, Montenegro

Bei der Suche nach neuen Destinationen rund um den Globus sind viele Regionen bereits abgegrast. Zum Glück gibt es einige Perlen, die insbesondere aus Fundamentalgründen verlockend erscheinen und dabei mehr oder weniger vor der Haustür (Europas) sind. Willkommen in Montenegro, das sich aufschwingt, das Monaco des 21. Jahrhunderts zu werden.

Klein, aber fein. So lassen sich die Daten zusammenfassen, die das Land an der südöstlichen Adriaküste in Südosteuropa ausmachen. Nachdem Montenegro nahezu neunzig Jahre zu Jugoslawien gehört hatte, ist es seit 2006 wieder unabhängig. Der Balkanstaat mit etwa 630.000 Einwohnern zählt zu den kleineren Staaten Europas. Podgorica als Hauptstadt ist zugleich Sitz wesentlicher Institutionen der Republik.

Entscheidend ist, dass die finanzpolitische Stabilität des Landes und steuerpolitische Erwägungen als eindeutige Argumente für ein Investment hervorstechen; flankiert von einer traumhaften Kulisse und einer Harmonie aus Flora und Fauna. Erst jüngst hat eine Untersuchung der Europäischen Zentralbank (EZB) zutage gefördert, dass die internationale Rolle des Euro in den zurückliegenden Jahren insgesamt stabil gewesen ist. Seit seiner Einführung vor zwei Dekaden ist die Gemeinschaftswährung unangefochten die weltweit am zweithäufigsten verwendete Währung nach dem US-Dollar. Das ist sehr bedeutsam, zumal Montenegro den Euro seit 2002 als offizielle Währung hat. Ein Pfund, das insbesondere im Bereich der Auslandsinvestitionen sehr schwer wiegt. Diese Voraussetzung erlaubt auch, dass Geschäftsbanken den international gültigen Standards folgen können und qualitativ vergleichbare Finanzdienstleistungen anbieten und erhalten wie ihre Pendants in anderen Industriestaaten. Aber nicht nur dieses Commitment zur Gemeinschaftswährung ist löblich, es sind zuvorderst auch steuerpolitische Aspekte, die für dieses kleine Land sprechen und es attraktiv erscheinen lassen. So bietet Montenegro ein sehr günstiges Klima für Auslandsinvestitionen, da die Steuerpolitik dieses Landes im Vergleich zu den übrigen europäischen Ländern äußerst favorabel ist und den direkten Wettbewerb mit anderen Staaten nicht zu scheuen braucht. Die Einkommensteuer beträgt nur 9 % pauschal und die Mehrwertsteuer 21 %. In Anbetracht der Bedeutung des Tourismus für dieses Land gilt darüber hinaus für bestimmte Unternehmen ein reduzierter Mehrwertsteuersatz. Die einzelnen Vorteilsaspekte münden darin, dass letztlich die Möglichkeit auf acht Jahre Steuerfreiheit für ausländische Investoren besteht als auch die Option des Erwerbs einer wirtschaftlichen Staatsbürgerschaft offen ist. Damit nicht genug. Auch im Umfeld der Neugründung von Unternehmen punktet das Land mit unschlagbaren Argumenten. Im Gegensatz zu vielen Industriestaaten und deren komplizierten Verfahren gestaltet sich das Gründungsprozedere vergleichsweise einfach und beginnt mit einem eingesetzten Kapital von einem Euro. Das Buchhaltungssystem in Montenegro ist up-to-date, so dass ein reibungsloser Registrierungsprozess gewährleistet ist. Ferner tun die führenden politischen Institutionen ihr Möglichstes, um das lokale Unternehmertum zu stärken und arbeiten hierfür Hand in Hand mit Europa. In der Summe erfüllt Montenegro sämtliche Voraussetzungen für einen EU-Beitritt – auch Ausdruck der Solidität und Integrität. Daher überrascht es nicht, dass von europäischer Seite diverse Mittel für Investitionen in geeignete und qualitativ hochwertige Projekte vor Ort zur Verfügung gestellt wurden.

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