Mehr Regulatorik – wie behält man die steigenden Anforderungen im Überblick und reagiert entsprechend darauf?

Die EU-Regulatorik stellt immer höhere Ansprüche an die Immobilienwirtschaft. Für institutionelle Investoren und Asset Manager wird dies häufig zum Treiber für Stress und Unsicherheiten. Zum einen, weil für Investoren oft noch zu wenig Transparenz über die ESG-Performance, aber noch viel weniger über den ESG-Fahrplan des Portfolios herrscht. Und zum anderen, weil die Performance zu vieler Assets noch immer nur knapp über dem liegt, was aktuell regulatorisch vorgeschrieben ist. Das Ergebnis ist eine ESG-Optimierung, die vom hektischen Reagieren auf die neusten Anforderungen getrieben ist, statt die regulatorischen Trends von morgen und übermorgen frühzeitig zu antizipieren und durch systematisches Agieren mit dem Zustand der Assets kommenden Regulierungen voraus zu sein.
22. November 2022
Justus Wiedemann - Foto: © QUANTREFY

Die EU-Regulatorik stellt immer höhere Ansprüche an die Immobilienwirtschaft. Für institutionelle Investoren und Asset Manager wird dies häufig zum Treiber für Stress und Unsicherheiten. Zum einen, weil für Investoren oft noch zu wenig Transparenz über die ESG-Performance, aber noch viel weniger über den ESG-Fahrplan des Portfolios herrscht. Und zum anderen, weil die Performance zu vieler Assets noch immer nur knapp über dem liegt, was aktuell regulatorisch vorgeschrieben ist. Das Ergebnis ist eine ESG-Optimierung, die vom hektischen Reagieren auf die neusten Anforderungen getrieben ist, statt die regulatorischen Trends von morgen und übermorgen frühzeitig zu antizipieren und durch systematisches Agieren mit dem Zustand der Assets kommenden Regulierungen voraus zu sein.

Mangelnde Transparenz und Qualität der Asset Daten in Bezug auf ESG fordern Investoren und Asset Manager daher zusätzlich heraus. Es ist also zwingend erforderlich die Datentransparenz zu verbessern. Denn nur, wenn der Zustand der Objekte bekannt ist, können die Eigentümer effektiv und effizient regulatorischen Anforderungen begegnen. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass bessere und vor allem schnellere Entscheidungen getroffen und die Steuerung des Portfolios optimiert werden kann. Insbesondere bei Bestandsgebäuden besteht dabei Handlungsbedarf – und gleichzeitig eine große Chance für aktives Manage to Green. Dabei werden Grundstücke mit Bestandsobjekten, die aktuell noch durch das Bewertungsraster von regulierten Investoren fallen, angekauft. Im Anschluss erfolgt unter Ansatz eines vollständigen Lebenszyklusmodells die energetische Sanierung, um das Grundstück dann marktfähig wieder in den institutionellen Kreislauf zurückzuführen.

Doch wie können Asset Manager und Investoren die steigenden Anforderungen der Regulatorik im Überblick behalten und diesen möglichst vorausschauend gerecht werden?

Wie Software-Lösungen den Weg zu mehr Transparenz ebnen

Transparenz in den Prozess der Portfoliooptimierung zu bringen, ist ohne digitale Lösungen oft mühsam und zeitaufwendig. Multi-Stakeholder-Systeme wie QUANTREFY können hier Abhilfe schaffen, indem sie Investoren einen dauerhaften Zugang zu Echtzeit-Daten ermöglichen. Dies stellt automatisch Transparenz her – immer mit dem Ziel, mit aktiver Optimierung künftige Anforderungen der Regulatorik schon heute zu erfüllen, anstatt ihnen hinterherzulaufen.

Um die benötigte Transparenz herzustellen, sollten Investoren daher im engen Austausch mit ihren Asset Managern stehen und regelmäßige, wenn nicht sogar ständige Updates über die Entwicklung der ESG-Performance erhalten. Nicht nur einmal jährlich mit einem ESG-Report und jährlichen Scoring-Werten, sondern fortlaufend durch eine laufende Echtzeitberechnung. Auch regulatorische Schlüsselkennzahlen wie unter anderem Taxonomie-Konformität oder CRREM sollten dort erfasst werden. Mit dieser Datenbasis im Blick sollten Investoren folglich gemeinsam mit den zuständigen Asset Manager einen Manage-to-Green-Ansatz für die Immobilien ihrer Portfolios verfolgen. Diese Vorgehensweise schafft Planungssicherheit und kann somit eine deutliche Wertsteigerung des Portfolios herbeiführen. Eine Softwarelösung sorgt an diesem Punkt für eine aktive regulatorische Risikominimierung und die maximale Wertstabilität eines Portfolios.  Damit einher geht auch, dass das Wertsteigerungspotenzial auf das Optimum gehoben wird.

Konkret bedeutet das: Proaktive ESG-Umsetzungsplattformen wie QUANTREFY helfen dabei, die steigende Regulatorik und die damit verbundenen Anforderungen weniger aus einer Risiko- und mehr aus einer Chancenperspektive zu betrachten. Das Tool generiert dazu datenbasierte Handlungsempfehlungen, die dabei unterstützen Entscheidungsgrundlagen für einen bestmöglichen Budgeteinsatz zu liefern. Somit wird das Verhältnis der Kosten zum Nutzen transparenter. Durch die Vielfalt der vorgeschlagenen Maßnahmen werden Asset Manager und Investoren zusätzlich auf Optimierungsmöglichkeiten aufmerksam, die im ersten Moment nicht offensichtlich waren. Darin liegt das Potenzial, Chancen zu ergreifen, die sich aus regulatorischer und finanzieller Sicht mehr lohnen als das, was die offensichtlichste Option gewesen wäre. Dank besserer Marktübersicht und einem profunden Kosten-Nutzen-Vergleich unterschiedlicher Maßnahmen kann mit demselben Budgeteinsatz mehr und vor allem gewinnbringender optimiert werden.

Die ESG-Chance: Das eigene Potenzial erkennen

Durch eine systematische und vorausschauende Optimierungsstrategie befreit man sich von der Notwendigkeit, einen großen Teil des Assetbudgets für das Löschen von Bränden aufwenden zu müssen – und kann dieses stattdessen deutlich gezielter und wirkungsvoller einsetzen. Auf die steigenden Anforderungen der Regulatorik an die Immobilienwirtschaft ohne digitale Lösungen zu reagieren ist zwar möglich aber oft wenig zielführend. Denn keine konkreten Handlungsempfehlungen zu haben, bedeutet in der Realität häufig, dass bei einer neuen Anforderung die erstbeste Maßnahme mit Minimalaufwand umgesetzt wird. Somit ist man aber immer nur knapp über dem, was umgesetzt werden muss aber kein aktiver Vorreiter. Durch den Einsatz von QUANTREFY bietet sich das Chance frühzeitig zu agieren, statt nur zu reagieren. Somit befreit man sich als Investor von dem Druck, immer kurzfristig auf neue Regulierungen reagieren zu müssen.

Der zielführende Weg ist daher, sich das Potenzial der Digitalisierung zu Nutze zu machen, um aus der verhältnismäßig teuren Reaktionsspirale herauszukommen und Herr über die eigene Entwicklungsstrategie seiner Assets zu bleiben.

Gastbeitrag von Justus Wiedemann, Gründer und CEO QUANTREFY

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