Mautstraßen-Aktien bieten Kaufoptionen

First Sentier Investors ist der Meinung, dass Infrastruktur-Aktien zunehmend Anlagechancen bieten. Insbesondere Betreiber von Mautstraßen, Güterzuglinien und Fluglinien seien einen Blick wert.
9. Februar 2022
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First Sentier Investors ist der Meinung, dass Infrastruktur-Aktien zunehmend Anlagechancen bieten. Insbesondere Betreiber von Mautstraßen, Güterzuglinien und Fluglinien seien einen Blick wert.

„Betreiber von Mautstraßen aus Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika bieten angesichts der aktuellen Bewertungen außergewöhnliche Kaufgelegenheiten“, schreibt Peter Meany, Leiter für globale Infrastruktur-Aktien bei First Sentier, in einem aktuellen Kommentar. Das Verkehrsaufkommen auf entsprechenden Straßen erweise sich als robuster als bei anderen Infrastrukturanlagen. „Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass Mautstraßen Vorreiter sein werden auf dem Weg zurück zu einer normalen Nachfrage, wenn die wirtschaftliche Aktivität weiter an Fahrt gewinnt.“

Auch großkapitalisierte nordamerikanische Betreiber von Güterzuglinien hält First Sentier für attraktiv. „Denn die Schienennetze, die diese voll und ganz ihr Eigen nennen, sind qualitativ hochwertige Infrastrukturanlagen, die sich niemals replizieren lassen.“ Üblicherweise herrschten in diesem Markt Duopole, und es gebe eine große Bandbreite fester Kunden wie Produzenten von Weizen, Chemikalien und Autos. „Dies verschafft den Betreibern eine hohe Preissetzungsmacht für Langstrecken. Mehr Effizienz im laufenden Betrieb könnte weiter steigende Gewinne ermöglichen“, schreibt Meany.

Bei Fluglinienbetreibern gilt es dem Experten zufolge genauer hinzuschauen. Denn zum einen habe die Omikron-Variante erneut gezeigt, wie anfällig viele Linien für Corona-bedingte Störungen seien. Zum anderen gebe es aber qualitativ hochwertige Anbieter wie die spanische AENA. „Deren Passagiermix tendiert hin zu Freizeitreisen sowie Besuchen bei Verwandten und Freunden. In diesen Bereichen könnten die Fluggastzahlen sich deutlich erholen, wenn Reisebeschränkungen aufgehoben werden.“

Andere Infrastrukturbereiche bekommen First Sentier zufolge weiterhin Gegenwind zu spüren. Dies betreffe angesichts zunehmender Initiativen für eine emissionsneutrale Wirtschaft unter anderem Unternehmen aus dem Energie-Midstream-Segment. (ah)

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