Instis greifen weiter verstärkt zu Real Assets

Wie die Erzielung von vernünftigen Renditen über Anlagen mit regelmäßigen Ausschüttungen gelingt, bleibt auf absehbare Zeit eine der großen Sorgen von institutionellen Investoren im deutschsprachigen Raum. „Vor diesem Hintergrund wurden Real Assets in der ersten Jahreshälfte weiterhin stark nachgefragt“, beobachtet Dr. Rupert Hengster, Geschäftsführer von HLK.
5. Juli 2021
Dr. Rupert Hengster - Foto: © HLK

Wie die Erzielung von vernünftigen Renditen über Anlagen mit regelmäßigen Ausschüttungen gelingt, bleibt auf absehbare Zeit eine der großen Sorgen von institutionellen Investoren im deutschsprachigen Raum. „Vor diesem Hintergrund wurden Real Assets in der ersten Jahreshälfte weiterhin stark nachgefragt“, beobachtet Dr. Rupert Hengster, Geschäftsführer von HLK.

Besonders beliebt waren weiterhin Immobilieninvestments, dies primär in den Nutzungsarten Wohnen und Logistik. „Auf der Suche nach attraktiven Returns müssen jedoch auch hier mittlerweile Zugeständnisse gemacht werden, entweder bei der Mikrolage, der Region oder durch das Ausweichen auf weiter entfernte internationale Märkte. Das heißt, die regionale Streuung bei Immobilieninvestments wird größer“, so Hengster. Infrastrukturinvestments, gerade in verschiedenste Bereiche der Erneuerbaren Energien, erfreuen sich ebenfalls einer hohen Investorennachfrage, trotz regulatorischer Auflagen und teilweiser Ausschöpfung der Quote.

Die Kombination aus einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil, planbaren Mittelzuflüssen und der niedrigen Korrelation zu anderen Anlageklassen im dauerhaften Niedrigzinsumfeld hat daher auch die Nachfrage nach Private Debt als Anlageklasse unter institutionellen Investoren weiter gesteigert. „Einer der großen Vorzüge von Private Debt ist die Möglichkeit, verschiedenste Ansätze abzubilden und diese dementsprechend unterschiedlichen Quoten zuzuordnen“, erklärt Hengster.

Über allem steht jedoch die Verbindung von finanzieller und nichtfinanzieller Performance der Investments. Die Bekämpfung des Klimawandels hat sich zu einem klaren Megatrend entwickelt. „In den Fragestellungen der institutionellen Investoren hierzulande spielt ESG mittlerweile eine zentrale Rolle, während im vergangenen Jahr eher noch eine gewisse Skepsis zu beobachten war. Keine Anlageentscheidung kann mehr ohne Berücksichtigung nichtfinanzieller Kriterien getroffen werden. Impact Investing dagegen ist eher ein Nischenthema und wird dies wohl auch bleiben. Denn am Ende des Tages müssen institutionelle Investoren auch auskömmliche Rendite erwirtschaften“, sagt Hengster. Die weltweiten Anstrengungen der Regierungen, Unternehmen und Verbraucher werden nach Meinung von HLK die Förderung von nachhaltigen Investments über alle Assetklassen und Anlagethemen hinweg weiter vorantreiben. (ah)

Dr. Rupert Hengster — Foto: © HLK

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