Nachhaltige Erträge dank differenzierter Infrastruktur-Strategie

Infrastrukturinvestments werden aufgrund ihrer unkorrelierten, langfristigen Renditechancen und regelmäßigen Cashflows geschätzt. Zunehmend rücken dabei die Themen Umwelt, Soziales und Governance in den Fokus.
21. Dezember 2020
Aerial top view Water treatment plant, Aerial top view recirculation solid contact clarifier sedimentation tank.

Infrastrukturinvestments werden aufgrund ihrer unkorrelierten, langfristigen Renditechancen und regelmäßigen Cashflows geschätzt. Zunehmend rücken dabei die Themen Umwelt, Soziales und Governance in den Fokus.

Wenn wie im Frühjahr dieses Jahres traditionelle Anlageklassen unter Druck stehen, rücken alternative Ertragsquellen stärker in den Fokus. Gerade „Real Assets“ mit stabilen Cashflows können zu einer deutlich stabileren Entwicklung als die an öffentlichen Börsenplätzen gehandelten Werte beitragen – nicht zuletzt, da sie eben nicht täglich oder gar minütlich gehandelt werden. Damit können sie die Stabilität im Portfolio erhöhen. Angesichts der staatlichen Rettungspakete scheinen die Niedrigzinsen zudem auf absehbare Zeit zementiert. Investoren sind somit umso mehr gefordert, sich nach neuen Ertragsquellen umzusehen, die weniger auf kurzfristige Marktbewegungen reagieren und die Resilienz von Portfolios erhöhen können.

Klassischerweise erfüllen Infrastrukturinvestments diese Anforderungen, da sie in zyklusunabhängigere Bausteine der Grundversorgung erfolgen, etwa in die Wasser- und Energieversorgung, Stromnetze oder öffentliche Verkehrssysteme. Obwohl zahlreiche Argumente für diese Anlageklasse sprechen, ist sie häufig in Portfolios noch unterrepräsentiert: Dabei ist es aufgrund des jeweils sehr unterschiedlich ausgeprägten Charakters der verschiedenen Infrastrukturanlagen und der entsprechenden spezifischen Risiko- und Renditetreiber möglich, mit Infrastrukturinvestments ein hoch diversifiziertes Portfolio zu erstellen. Aufgrund der oft staatlich regulierten monopolistischen Positionen in ihren Märkten, sind viele dieser Kern-Infrasturkturinvestments zudem vor wirtschaftlichen Schwächephasen und Inflation geschützt und weisen eine geringe, häufig sogar negative Korrelation zu traditionellen Vermögenswerten wie Aktien und Anleihen auf.

Ein weiterer geschätzter Vorteil ist die zweigeteilte Ertragsstruktur – neben einer Wertsteigerung der Anlagen bieten die laufenden Cashflows eine stabile und planbare Ertragsquelle, die auch dazu beitragen kann, Inflation und Verlustrisiken abzufedern. Angesichts von Zinsen auf Rekordtief muten ein durchschnittlicher Cashflow von 5 bis 7 % und Zielerträge, die über 8 % liegen, verlockend an. Es gilt jedoch zunächst, einige grundlegende Entscheidungen zu treffen, die die Art des Infrastrukturinvestments maßgeblich beinflussen.

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