Inflationsrate fällt unter 2%

Erstmals seit März 2021 ist die Inflation in Deutschland wieder unter die Zwei-Prozent-Marke gerutscht. Der Anstieg der Lebenshaltungskosten verlangsamte sich im August 2024 auf 1,9 Prozent, nach 2,3 Prozent im Juli. Dies ist vor allem rückläufigen Energiepreise zu verdanken, die im August um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Dabei gaben vor allem die Preise für Heizöl, Benzin und Gas ordentlich nach. Nahrungsmittel profitierten ebenfalls von gesunkenen Preisen für saisonale Lebensmittel, im Vorjahresvergleich erhöhten sie sich allerdings trotzdem noch um 1,5 Prozent.
30. August 2024
Ulrike Kastens - Foto: © DWS

Erstmals seit März 2021 ist die Inflation in Deutschland wieder unter die Zwei-Prozent-Marke gerutscht. Der Anstieg der Lebenshaltungskosten verlangsamte sich im August 2024 auf 1,9 Prozent, nach 2,3 Prozent im Juli. Dies ist vor allem rückläufigen Energiepreise zu verdanken, die im August um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Dabei gaben vor allem die Preise für Heizöl, Benzin und Gas ordentlich nach. Nahrungsmittel profitierten ebenfalls von gesunkenen Preisen für saisonale Lebensmittel, im Vorjahresvergleich erhöhten sie sich allerdings trotzdem noch um 1,5 Prozent.

Die Kehrseite der Medaille: Die Kernrate blieb nahezu unverändert und ging im August nur leicht auf 2,8 Prozent zurück. Dabei spielte der Urlaubseffekt eine entscheidende Rolle, denn Preise für Pauschalreisen und Übernachtungen erhöhten sich zum Teil beträchtlich, wie die Zahlen aus Nordrhein-Westfalen zeigen. Dieser Effekt sollte sich in den kommenden Monaten abschwächen. Hinzu kommen wahrscheinlich geringere Preisüberwälzungsspielräume bei dauerhaften Konsumgütern wegen der relativ schwachen Binnennachfrage. Die Inflation sollte in Deutschland weiter auf dem Rückzug bleiben.

Kommentar von Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

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