Gründe für Optimismus

Die Stimmung unter deutschen Anlegern ist nach wie vor verhalten, das legen aktuelle Umfragen dar. Laut Handelsblatt-Umfrage blicken die Anleger zum vierten Mal in Folge pessimistisch in die Zukunft. 64 Prozent der Befragten wissen nicht, ob sie in den kommenden beiden Wochen Anlagen verkaufen werden. Warum Investoren trotz der aktuellen Gemengelage Grund haben können, optimistisch zu sein, erläutert Andreas Fitzner, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz.
5. Mai 2022
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Die Stimmung unter deutschen Anlegern ist nach wie vor verhalten, das legen aktuelle Umfragen dar. Laut Handelsblatt-Umfrage blicken die Anleger zum vierten Mal in Folge pessimistisch in die Zukunft. 64 Prozent der Befragten wissen nicht, ob sie in den kommenden beiden Wochen Anlagen verkaufen werden. Warum Investoren trotz der aktuellen Gemengelage Grund haben können, optimistisch zu sein, erläutert Andreas Fitzner, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz.

Corona-Pandemie, Russland-Ukraine-Krise, geldpolitische Maßnahmen in Europa und den USA, steigende Energiepreise und insgesamt hohe Inflation sowie die Gefahr einer Rezession — zahlreiche Entwicklungen halten die (Aktien-)Märkte in Atem und verunsichern viele Investoren. Trotzdem gibt es gute Gründe für Investoren, optimistisch zu sein:

  1. Aktien sind nominelle Assets. Das bedeutet: Die aktuell hohe Inflation, also steigende Preise, führt zu einem höheren Umsatz. Unternehmen mit „Preissetzungsmacht“ können die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben— mit dem höheren Umsatz steigt dann auch der Gewinn. Daher bieten diese Aktien einen guten Schutz vor der Inflation im Gegensatz zum Sparbuch und zu Anleihen. Das zeigt auch ein Blick auf die historische Entwicklung der Aktienmärkte am Beispiel des DAX: Seit Bestehen hat der DAX langfristig betrachtet — mit zwischenzeitlichen Schwankungen und Tiefs — seinen Wert kontinuierlich gesteigert.
  2. Makroökonomische Entwicklungen sind bereits weitestgehend eingepreist — so zum Beispiel die steigenden Zinsen. Eine Leitzinsanhebung der FED in Höhe von bis zu drei Prozent bis Ende des Jahres ist die aktuelle Erwartung und wird daher voraussichtlich im Markt keine größeren Auswirkungen mehr haben. Auch ein Ölembargo gegenüber Russland oder eine weitere Eskalation der Russland-Ukraine-Krise insgesamt wäre kein Schock mehr, dies ist nun eher das Basisszenario. Eine Entspannung des Konflikts hätte daher vermutlich eine sehr positive Kursreaktion der Aktienmärkte zur Folge.

(Gewisse) Aktien sind langfristig ein „sicherer Hafen“. In Zeiten hoher Unsicherheit sind Aktien als reale Vermögenswerte neben Gold die beste Wahl. Die Realrenditen sind negativ, Geld was auf dem Sparbuch liegt verliert in Zeiten der Inflation schneller an Kaufkraft. Um die Kaufkraft zu erhalten, bleibt nur die Investition in reale Vermögenswerte — dies wird die Aktienmärkte mittelfristig unterstützen. Bei Eyb & Wallwitz setzen wir dabei auf margenstarke Schumpeter-Monopolisten, die sich durch ihre Preissetzungsmacht, hohe Margen, stabile Nachfrage ihrer Produkte oder einer Kombination der genannten Aspekte erfahrungsgemäß in verschiedenen Marktphasen wie auch in Krisenzeiten stabil entwickeln. (ah)

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