Gemeinsam auf fossile Brennstoffe verzichten

Heute stellen der schwedische Pensionfonds AP1 und der französische Vermögensverwalter TOBAM einen neuen Ansatz für den Verzicht auf fossile Brennstoffe bei Schwellenländer-Aktien und globalen Hochzinsanleihenstrategien vor.
6. Oktober 2020
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Heute stellen der schwedische Pensionfonds AP1 und der französische Vermögensverwalter TOBAM einen neuen Ansatz für den Verzicht auf fossile Brennstoffe bei Schwellenländer-Aktien und globalen Hochzinsanleihenstrategien vor.

TOBAM setzt nun zu 100 % auf einen Ansatz ohne fossile Brennstoffe für die Anti-Benchmark-Emerging Market Aktien und die globale Hochzinsnanleihenstrategie. Dabei kommt die von TOBAM entwickelte Maximum Diversification-Methode zum Einsatz. Dies bedeutet, dass Unternehmen mit einem erheblichen Engagement in Sachen Produktion, Verkauf oder Förderung von fossilen Brennstoffen (einschließlich Kohle, Kohleverstromung, Öl und Gas) von den Anlageuniversen beider Strategien ausgeschlossen sind.

Beim Maximum Diversification-Ansatz von TOBAM geht es um das Aufbauen robuster Portfolios, nicht jedoch die Ergebnisse des Zusammenstellens individuell ausgewählter Wertpapiere. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass dieser Ansatz in Kombination mit angemessenen Nachhaltigkeitskriterien die tatsächlich einzigartige Möglichkeit eröffnet, nachhaltig zu investieren, ohne auf die Vorteile einer Diversifizierung in Bezug auf Risiko und Ertrag zu verzichten. Der Verzicht auf fossile Brennstoffe steht überdies im Einklang mit der langfristigen, forschungsorientierten Anlagephilosophie sowie den lang gehegten Nachhaltigkeitsüberzeugungen von TOBAM, die sich insbesondere in der systematischen Verringerung der CO2-Bilanz aller TOBAM-Portfolios und einem verstärkten diesbezüglichen Engagement niederschlagen.

„Wir sind überzeugt, dass diese Initiative wegweisend ist, denn die Analysen von TOBAM zeigen deutlich auf, dass im Rahmen eines systematischen Ansatzes eine ESG-Integration in die unterschiedlichsten Anlageklassen möglich ist, ohne auf Renditen oder den Kern der zugrundeliegenden Anlagethese verzichten zu müssen. Dieser Ansatz stimmt auf ideale Weise mit dem Versprechen von AP1 überein, sowohl eine nachhaltige Entwicklung unterstützen zu wollen als auch optimale Investitionsrenditen zum Nutzen unserer Investoren zu gewährleisten. Wir sind seit vielen Jahren in die Maximum Diversification-Strategie investiert. Diese neue Entwicklung bestätigt aufs Neue die Belastbarkeit dieses Ansatzes“, erläutern Majdi Chammas und Tina Rönnholm, von External Partnerships and Innovation bei AP1, die Einführung des Verzichts auf fossile Brennstoffe.

“Die umfassendere ESG-Integration in unseren Anlageprozess unter gleichzeitiger Wahrung der Integrität unseres Ansatzes ist eine entscheidende Errungenschaft. Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich der Verzicht auf Anlagen im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen keinen signifikanten Einfluss auf das generelle Profil unserer Strategien hat, wie zum Beispiel die Rendite, Volatilität, das Verlustverhalten oder die Diversifikationsvorteile gemessen mit dem the Diversification Ratio. Unsere Untersuchungen ergeben hierbei bemerkenswerterweise, dass die Risikopositionierung praktisch unverändert bleibt. Dies ist eine der Kerneigenschaften des Maximum Diversification-Ansatzes: Die Fähigkeit, über alle auf dem Markt effektiven unabhängigen Risikoquellen hinweg gleichmäßig exponiert zu bleiben“, ergänzt Tatjana Puhan, Managing Director und Deputy CIO von TOBAM. (ahu)

Foto: © Алексей Филатов — stock.adobe.com

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