Am 12. September hat die EZB den neuntägigen Reigen der Septembersitzungen der vier wichtigsten Notenbanken eröffnet. „Nächste Woche wird die Fed der EZB mit einer Leitzinssenkung um wohl ebenfalls einen Viertelprozentpunkt folgen“, ist Robert Greil überzeugt. Der Chefstratege von Merck Finck verweist darauf, dass es bei der Fed seit ihrer Reaktion auf den Corona-Ausbruch im März 2020 der erste Zinsschritt nach unten wäre: „Historisch betrachtet sind die zwölf Monate nach der ersten Fed-Leitzinssenkung, wenn wie von uns erwartet eine US-Rezession ausbleibt, meist positiv für US-Aktien“, so Greil weiter. Und: „Im Gegensatz zur EZB und zur Fed erwarten wir von den Sitzungen der Bank of England und Bank of Japan nächste Woche keine Leitzinsänderungen.“ Nach der Fed-Entscheidung wird die der Bank of England am 13. und die in Japan 14. September fallen.
In Sachen Konjunkturdaten stehen in Deutschland nach den ZEW-Konjunkturerwartungen am Dienstag in der zweiten Wochenhälfte die Einzelhandelsumsätze im Juni sowie die Pro-duzentenpreise im August auf der Agenda. Für den gesamten Euroraum kommen am Mittwoch die finalen August-Inflationsdaten sowie am Freitag das vorläufige Verbrauchervertrauen im September hinzu. Inflationszahlen für August stehen am Mittwoch auch in Groß-britannien an, wo am Freitag noch die Einzelhandelsumsätze im August sowie das September-Verbrauchervertrauen publiziert werden.
In den USA sind die Datenhighlights kommende Woche am Dienstag die harten Daten zu Industrie und Einzelhandel am Dienstag sowie diverse auf die Woche verteilte Immobilien-marktzahlen. Und während in China kommende Woche keine wichtigen Konjunkturmeldungen terminiert sind, werden in Japan am Freitag am Mittwoch die Handelsbilanz sowie am Freitag die August-Inflationsdaten vorgelegt.