Eyb & Wallwitz: US-Konsum startet stark ins neue Jahr

In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im Januar stark ausgefallen. Angeführt von einem deutlichen Plus im Autohandel und im Gastgewerbe stiegen die Umsätze spürbar. Auch in realer Rechnung hat der Konsum wieder zugelegt. Solange die Nachfrage so stark bleibt, wird die FED ihren Straffungskurs nicht beenden, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.
15. Februar 2023
Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz / Foto: © Eyb & Wallwitz
In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im Januar stark ausgefallen. Angeführt von einem deutlichen Plus im Autohandel und im Gastgewerbe stiegen die Umsätze spürbar. Auch in realer Rechnung hat der Konsum wieder zugelegt. Solange die Nachfrage so stark bleibt, wird die FED ihren Straffungskurs nicht beenden, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

Nach deutlichen Rückgängen im November und Dezember haben die US-Haushalte ihre Konsumausgaben zu Jahresbeginn wieder deutlich erhöht. Zum Vormonat stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 3 % und lagen damit 6,4 % über dem Vorjahrsniveau. Besonders deutlich war das Plus zum Vormonat bei PKW-Käufen (+5,9 %) und vor allem im Gastgewerbe (+7,2 %). Die Rückverschiebung der Nachfrage von Gütern auf Dienstleistungen hat sich also fortgesetzt, wenn auch in gemächlichem Tempo. Auch der Online-Handel verzeichnete wieder ein Plus. Die Tankstellenumsätze stagnierten dagegen überraschend. Trotz des im Januar wieder etwas gestiegenen Preisdrucks dürfte auch in realer Rechnung ein spürbares Umsatzplus im Einzelhandel unter dem Strich gestanden haben. Die Einkaufswagen der US-Konsumenten waren also tatsächlich deutlich stärker gefüllt als im Vormonat.

Aussichten für Anleger

Die Erholung der Einzelhandelsumsätze zu Jahresbeginn zeigt, dass sich ein Einbruch der Konsumnachfrage und damit eine Rezession nach wie vor nicht abzeichnet. Der anhaltend starke Stellenaufbau am Arbeitsmarkt stützt die Entwicklung der Haushaltseinkommen und kompensiert die Abflachung der Lohndynamik sowie das Abschmelzen von Ersparnissen und die strafferen Finanzierungskonditionen. Solange dies so bleibt, wird die FED ihren Straffungskurs nicht vorzeitig beenden.

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