Dividenden und weitere Erträge für unsere Kunden

Institutionelle Investoren sehen sich besonderen Herausforderungen gegenüber. Nehmen wir nur einmal die komplexe Materie der Nachfolgeregelung. Viele juristische Sachverhalte spielen in diesem Kontext eine Rolle. Die SOIF Consulting GmbH versteht sich als renommierter Player im Umfeld der Beratung von Family Offices. Alfred Schölzel und Rainer Lemm gehen im Interview auf ihren „USP“ ein und beantworten auch die Frage, warum Dividenden und familiengeführte Unternehmen im Fokus ihrer Investment-/Fondsphilosophie liegen.
24. September 2021

II: Im Mai 2020 haben Sie den Assella Alpha Family aufgelegt. Was steckt dahinter?
Lemm: Im Kern sind wir dem Value-Gedanken verhaftet und bevorzugen daher substanzstarke Unternehmen mit robusten Geschäftsmodellen, soliden Bilanzen, niedriger Bewertung, hoher Ertragskraft und überdurchschnittlichem Free-Cashflow. Das garantiert verlässliche Dividenden. In diesem Kontext möchte ich betonen, dass Dividende nicht gleich Dividende ist. Der schiere Blick auf die Dividendenhöhe respektive ‑rendite verkennt oftmals das Wesentliche. Woraus speisen sich die Ausschüttungen? Wie viel investiert ein Unternehmen in F&E? Insofern spielt die Kontinuität/Nachhaltigkeit bei der Dividendenbetrachtung eine große Rolle. Wichtig ist uns ferner, dass die Positionen des Fonds tendenziell gleichgewichtet werden und regelmäßig eine Adjustierung erfolgt. Auf 1‑Jahressicht haben wir mit unserem Konzept 34 % erwirtschaftet.

II: Im Fokus Ihrer Fonds stehen Dividenden, warum?
Lemm: Weil unsere Kunden in zinslosen Zeiten einen regelmäßigen Cashflow aus Sachwerten erwarten. Deshalb sind die Dividenden aus unseren Fonds und die Erträge der Beteiligungen essentiell. Und glücklicherweise sind diese Assets weiterhin in der Lage, die Erwartungen unserer Anleger von rund 4 % Erträgen jährlich zu erfüllen.

II: Sie legen bei Ihrem Fonds einen besonderen Wert auf Familienunternehmen. Was sind Charakteristika solcher Unternehmen?
Lemm: Wir müssen uns von Augen halten, dass das Gros der deutschen Unternehmen in Familienbesitz ist. Ihre Bedeutung für die deutsche Ökonomie ist groß. Diese Unternehmen gelten häufig als besonders verantwortungsvoll und nachhaltig was sie auch für viele Anleger interessant macht. Ablesbar ist das natürlich an den Zahlen. So findet der Börsenerfolg vieler familiengeführter Unternehmen zum Beispiel im DAXplus Family 30 Index seinen Niederschlag. Zu finden sind aussichtsreiche Firmen überproportional in Skandinavien. Die Geschäftswelt im Norden Europas generell gilt als innovativ und nachhaltig. Investoren schätzen darüber hinaus die hohe Transparenz der Unternehmen und ihre Stabilität. Risiken, die im Kontext mit der Unternehmensführung stehen, sind dort vergleichsweise gering.

II: Institutionelle blicken abseits der Anleihen- und Aktienmärkte verstärkt auf Alternative Anlagen. Zu Recht?
Schölzel: Die Negativzinsen bleiben uns erhalten, manche Aktienbewertungen erscheinen hoch. Mit alternativen Anlagen, beispielsweise Infrastruktur, Private Equity oder eben auch Rohstoffen können Investoren das Portfolio auf die ansteigende Komplexität dieser Tage einstellen. Die Beimischung ist zudem auch vor dem Hintergrund der insgesamt geringen Korrelation zu Aktien und Anleihen durchaus interessant.

Foto: (v.l.n.r.) Alfred Schölzel und Rainer Lemm, SOIF Consulting GmbH / Quelle: © SOIF

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