Kommende Woche werden wieder einmal die Notenbanken im Fokus der Märkte stehen: „Es dürfte nicht die einzige Woche dieses Jahr werden, in der die EZB ihre Leitzinsen weiter senkt, während die Fed ihre Füße stillhält“, erwartet Robert Greil. Während die Fed am Mittwoch ihre Sitzungsergebnisse bekannt gibt, tagt die EZB am darauffolgenden Donnerstag. Der Chefstratege von Merck Finck weiter: „Wir rechnen in diesem Jahr bei der EZB mit insgesamt vier und damit doppelt so vielen Leitzinssenkungen wie bei der Fed, da die Gefahr eines wieder anziehenden Inflationstrends in den USA höher als im Euroraum ist.“ Und schließlich: „Damit weitet sich die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone noch weiter aus, was den Dollar erst einmal weiter unterstützt.“
Die nächste Woche bringt auch zahlreiche wichtige Konjunkturdaten. So werden in Deutschland am Montag das Ifo-Geschäftsklima für Januar zusammen mit den Einzelhandelsumsätzen für Dezember veröffentlicht, bevor am Donnerstag das vorläufige Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2024 sowie am Freitag für Januar neben Arbeitsmarktzahlen vor allem vorläufige Inflationsdaten erwartet werden.
Das entsprechende Bruttoinlandsprodukt kommt am Donnerstag auch für die gesamte Eurozone, zusammen mit dem Wirtschaftsvertrauen im Januar.
In den USA startet die Datenwoche am Dienstag mit dem Verbrauchervertrauen und den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter am Dienstag, bevor am Donnerstag auch dort Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2024 kommen. Am Freitag folgen schließlich noch neue Kerninflationsdaten für den Dezember.
In Asien sind die wohl wichtigsten Zahlen am Montag und Freitag Einkaufsmanagerindizes für den Januar aus China. In Japan werden zudem am Freitag Arbeitsmarkt‑, Industrie- und Einzelhandelsdaten für den Dezember veröffentlicht werden.